Presseaussendung · 14.10.2017 LR Bernhard: "Wenn die Seele leidet, darf das kein Tabu sein" Gesundheitslandesrat sprach sich bei der Eröffnung des Vorarlberger Tages der Psychotherapie für eine Enttabuisierung bei psychischen Leiden aus

Veröffentlichung
Samstag, 14.10.2017, 11:00 Uhr
Themen
Gesundheit/Psychotherapie/Bernhard
Redaktion
Simon Groß

Dornbirn (VLK) – "Wenn die Seele leidet, darf das kein Tabu sein": Das sagte Gesundheitslandesrat Christian Bernhard am Samstag (14. Oktober) bei der Eröffnung des Vorarlberger Tages der Psychotherapie "Anima" im Dornbirner Kulturhaus. Den Anlass nutzte Bernhard, um sich bei den Organisatoren der Veranstaltung zu bedanken. Dabei hob er hervor, dass die Enttabuisierung psychischer Erkrankungen wichtig ist, um Angst vor Ausgrenzung abzubauen und Hilfsangebote rechtzeitig in Anspruch zu nehmen.

"Seelische Erkrankungen werden oft nicht oder erst spät erkannt, weil Betroffene häufig nicht darüber sprechen wollen, sie nach außen hin aus Scham verbergen. Es ist aber wichtig, seelische, psychische Erkrankungen genauso ernst zu nehmen wie körperliche", hielt Bernhard fest. Die Anima biete eine gute Gelegenheit zur Aufklärung und Bewusstmachung und biete aufschlussreiche Einblicke in die umfassenden Therapie- und Hilfsangebote. Interessante Vorträge und Workshops sollen dabei helfen, Grenzen und Hemmungen zu überwinden, "das Thema soll und muss verstärkt öffentlich angesprochen werden", so der Landesrat.

Vorarlberger Psychiatriekonzept 2015-2025

   Um die seelische Gesundheit der Vorarlberger Bevölkerung verstärkt zu fördern und psychisch erkrankten Menschen dabei zu helfen, deren Selbstbestimmung und Teilhabe bestmöglich zu wahren, hat das Land zahlreiche Maßnahmen ergriffen, führte Bernhard mit Verweis auf das Vorarlberger Psychiatriekonzepts 2015 – 2025 aus: "Ziel ist es, bestehende Hilfeleistungen noch besser aufeinander abzustimmen, die Anbieter noch besser miteinander zu vernetzen und Angebote dem Bedarf anzupassen und weiterzuentwickeln". Erst kürzlich wurden gemeinsam mit pro mente und aks die sozialpsychiatrischen Dienste auf Bezirksebene eröffnet. Die neu geschaffenen Journaldienste in Bregenz, Egg, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz bieten eine rasche, niederschwellige, unbürokratische Hilfestellung in Krisen- und Notsituationen an.

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