Presseaussendung · 26.06.2017 "Frühe Hilfen" ermöglichen Kindern gleiche Startchancen LR Wiesflecker: Angebot wird von immer mehr jungen Familien genützt

Veröffentlichung
Montag, 26.06.2017, 15:34 Uhr
Themen
Soziales/Familie/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Wien (VLK) – Die Zahl der Familien, die von regionalen Frühe Hilfen-Netzwerken begleitet werden, ist zuletzt stark gestiegen, deshalb soll das Angebot nun bundesweit weiter ausgedehnt werden. Es zielt darauf ab, Belastungen von Familien und Kindern frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Vorarlberg ist in Österreich Vorreiter dieses Modells, hier wurden die Frühen Hilfen schon 2009 entwickelt und ab 2011 flächendeckend umgesetzt. "Nach wie vor einzigartig ist in Vorarlberg auch die Regelfinanzierung über die Kinder- und Jugendhilfe", betonte Landesrätin Katharina Wiesflecker in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner und Sozialminiser Alois Stöger am Montag, 26. Juni, in Wien.

"Es freut mich sehr, dass die Frühen Hilfen in Vorarlberg als Modellprojekt für alle anderen Bundesländer Österreichs gewählt wurden und auch umgesetzt werden", sagte Wiesflecker. Den Schlüssel zum Erfolg des Modells sieht sie in einem Netzwerk von Fachkräften unterschiedlichen Disziplinen: "Im Vordergrund steht das Wohl der Kinder. Deshalb wollen wir Familien, die mit materiellen oder emotionalen Sorgen zu kämpfen haben, so früh es geht – wenn nötig schon während der Schwangerschaft – erkennen und erreichen, um helfend einzugreifen. Über das Gesundheitswesen ist der schnelle Zugang zu passgenauer Hilfen möglich und bewährt sich. Das ist ein wichtiger Beitrag, um allen Kindern die gleichen Startchancen ermöglichen zu können."

   Von 2009 bis 2016 wurden in Vorarlberg insgesamt 1.228 Familien im Rahmen der Frühen Hilfen betreut. Gerade im letzten Jahr hat die Nachfrage stark zugenommen – 2016 haben rund 380 Familien die Unterstützung in Anspruch genommen, vor allem sozial Benachteiligte, Menschen mit Migrationshintergrund und alleinerziehende Eltern. Personen. Für die Richtigkeit des Angebotes spricht laut Landesrätin Wiesflecker auch die Tatsache, dass sich mittlerweile jede zweite Familie selber meldet.

   Federführend bei der Umsetzung der Frühen Hilfen in Vorarlberg ist das "Netzwerk Familie", das aus dem Vorarlberger Kinderdorf, dem aks und den Vorarlberger Kinder- und Jugendärzte besteht.

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