Presseaussendung · 02.05.2017 Niemanden mit Demenz im Stich lassen LH Wallner, LR Wiesflecker und LR Bernhard stellten Angebote zur Prävention, zur Unterstützung von Menschen mit Demenz und deren Angehörige vor

Veröffentlichung
Dienstag, 02.05.2017, 13:08 Uhr
Themen
Soziales/Gesundheit/Demenz/Wallner/Wiesflecker/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – In einer Gesellschaft, in der immer mehr Menschen immer älter werden, geht dieses Thema alle an, denn jeder und jede kann irgendwann selbst zu den Betroffenen gehören. "Aber Demenz muss kein Grund zur Angst sein. In Vorarlberg wird niemand damit im Stich gelassen", so Landeshauptmann Markus Wallner. Gemeinsam mit Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker und Gesundheitslandesrat Christian Bernhard verwies er im Pressefoyer am Dienstag, 2. Mai, auf eine Fülle von Angeboten für Demenzkranke und ihre Familien in den Gemeinden sowie zur Qualifizierung des Betreuungspersonals.

Demenz ist eine der großen sozial- und gesundheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Mit dem steigenden Anteil alter Menschen an der Bevölkerung wird auch die Zahl der Demenzerkrankungen zunehmen. "Wichtig ist klarzustellen, dass Menschen mit Demenz gesellschaftlich eingebunden bleiben. Sie sind ein Teil unserer Gemeinschaft, niemand soll wegen dieser Krankheit ausgegrenzt werden", sagte Landeshauptmann Wallner.

   Landesrätin Wiesflecker erläuterte die Angebotspalette von der Prävention etwa im Rahmen des Kursprogrammes "Alt.Jung.Sein." über die Aktivitäten der Aktion Demenz in mittlerweile 43 Vorarlberger Modellgemeinden bis zur Ambulanten gerontopsychiatrischen Pflege, bei der pflegende Angehörige von Fachkräften der Krankenpflegevereine unterstützt werden. Dieses Angebot gibt es bislang in 23 Gemeinden, Ziel ist die flächendeckende Implementierung. In den Pflegeheimen erweist sich die Weiterentwicklung der gerontopsychiatrischen Kompetenz – ein Projekt, das fachliche Begleitung durch die betreuenden Ärztinnen und Ärzte beinhaltet – als "ein Segen", berichtete Wiesflecker von ihren Gesprächen mit Pflegedienstleitungen.

   Um auch in den Akutkrankenhäusern die Qualität der Versorgung bzw. Betreuung der Demenz-Patientinnen/Patienten weiter zu erhöhen, will Landesrat Bernhard ein Vorarlberger Spital mit einem Stufenplan zu einem "demenzfreundlichen Krankenhaus" weiterentwickeln. Zudem ist neben der weiteren Verbreitung des Krankenhauspasses die Einführung einer "digitalen Demenzmappe" vorgesehen. Diese soll unter anderem Informationen zur Diagnose, Dauermedikation, Pflegeplanung einschließlich Risiken, Pflegeberichten, Biographie und spezifischen Personendaten, Kontaktpersonen, Sachwalterschaft beinhalten.

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