Presseaussendung · 06.04.2017 Land Vorarlberg dankt Tierschutzombudsmann Pius Fink für sein Engagement Tierschutz in Vorarlberg vorbildlich; Landesregierung nimmt Kritik im Tätigkeitsbericht ernst und hat bereits Verbesserungen umgesetzt

Veröffentlichung
Donnerstag, 06.04.2017, 16:50 Uhr
Themen
Tierschutz/Schwärzler/Bernhard
Redaktion
Florian Themeßl-Huber

Bregenz (VLK) - Der letzte Bericht des scheidenden Tierschutzombudsmanns Pius Fink wurde kürzlich von der Landesregierung zur Kenntnis genommen. Obwohl der Bericht in einzelnen Punkten durchaus kritisch ausfällt, stellt der Ombudsmann dem Tierschutz in Vorarlberg insgesamt ein hervorragendes Zeugnis aus. „Ich bedanke mich im Namen des Landes bei Pius Fink für seine Arbeit, die er mit viel Herzblut ausgeführt hat. Er hat dazu beigetragen, dass der Tierschutz in Vorarlberg mustergültig ist“, betonen die Landesräte Christian Bernhard und Erich Schwärzler. Die Kritik nehme man ernst, Verbesserungsmaßnahmen seien bereits eingeleitet worden.

Auch in seinem letzten Bericht stellt der Ombudsmann dem Tierschutz in Vorarlberg ein sehr gutes Zeugnis aus. Aus seiner Sicht sei Vorarlberg bei der Tierschutzförderungsrichtlinie, der Übernahme der Kosten für tierärztliche Notfallbehandlungen bei herrenlosen Heimtieren, der Katzen- und Ferkelkastration, der Enthornung von Kälbern und beim Tiergesundheitsdienst „mustergültig und herausragend“. Großes Lob erntet auch der Vorarlberger Tierschutzpreis. „Die Amtstierärzte leisten gute Arbeit. Missstände werden rasch erhoben und beseitigt“, betont Landesrat Schwärzler. Landesrat Bernhard: „Nicht zuletzt hat die engagierte Tätigkeit von Dr. Fink zu dieser positiven Gesamtbeurteilung beigetragen.“

Gesetzliche Einbindung des Tierschutzombudsmanns

  
Der aktuelle Tätigkeitsbericht des Tierschutzombudsmanns fällt aber auch bei einigen verwaltungsinternen Abläufen durchaus kritisch aus. Der Ombudsmann klagt etwa in einigen Bereichen über eine mangelnde Einbindung, bei der über die gesetzliche Einbindungspflicht hinausgehende Vereinbarung, die mit der Behörde getroffen wurde.

Vereinheitlichung der Vorgehensweise

  
Landesrat Erich Schwärzler, Landesrat Christian Bernhard und Landesveterinär Norbert Greber nehmen die Kritik des Ombudsmannes ernst und haben bereits Maßnahmen veranlasst, um ähnliche Konflikte und Auffassungsunterschiede künftig zu vermeiden. Als konkreter erster Schritt wurde in einem Erlass die genaue Vorgangsweise bei veterinärbehördlichen Kontrollen festgelegt. Damit soll eine einheitliche Vorgehensweise und eine lückenlose Einbindung bei Mängelbehebungen gewährleistet werden. Des Weiteren wird es quartalsmäßig eine Besprechung unter Einbindung aller relevanten Behörden und Personen zu tierschutzrelevanten Fragen  geben, um allfällige Missverständnisse und Unklarheiten zeitnah bearbeiten zu können.

Rasche Bestellung einer neuen Ombudsperson

  
Landesrat Bernhard legt Wert auf die Feststellung, dass man bereits auf der Suche nach einem/-r adäquaten Nachfolger/-in für Dr. Pius Fink sei. Die Bewerbungsfrist für die Stelle ist am 2. April zu Ende gegangen. „Wir haben für diese Zeit einen interimistischen Ombudsmann gefunden, um Kontinuität gewährleisten zu können.“ Neun Personen haben sich beworben. Das Verfahren soll möglichst noch im April abgeschlossen werden.

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