Presseaussendung · 16.03.2017 LR Bernhard: Länder wollen baldige Einigung über Zielsteuerungsvertrag Konferenz der Gesundheitsreferentinnen und -referenten der Länder in Innsbruck

Veröffentlichung
Donnerstag, 16.03.2017, 15:50 Uhr
Themen
Gesundheit/Länder/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Innsbruck (VLK) – Die LandesgesundheitsreferentInnenkonferenz bekennt sich zu einem zügigen Abschluss der Verhandlungen zur Erarbeitung des Bundes-Zielsteuerungsvertrages für die Periode 2017 bis 2020/2021. Eine Einigung sollte spätestens bis Mitte des Jahres 2017 erzielt werden, so Landesrat Christian Bernhard zum Abschluss des Treffens in Innsbruck am Donnerstag, 16. März.

Für Bernhard ist besonders die Stärkung der ambulanten Versorgung bei gleichzeitiger Entlastung des akutstationären Bereichs durch die Einrichtung von Primärversorgungseinrichtungen (PHCs) von Bedeutung: "Es geht dabei nicht darum, den Hausarzt zu ersetzen, sondern dort, wo zu wenig Hausärzte vorherrschen, durch moderne, attraktive Modelle für junge Ärztinnen und Ärzte die medizinische Versorgung im niedergelassenen Bereich im Interesse der Bevölkerung auch in der Zukunft zu gewährleisten. Ich setze in der weiteren Ausarbeitung darauf, in Vorarlberg den Weg des Dialogs der Systempartner weiter zu gehen."

   Weitere Themen der Konferenz betrafen den elektronischen Impfpass, die Ausbildung zum amtsärztlichen Dienst, die Aufhebung von Zugangsbeschränkungen zum Medizinstudium und die Gesundheitshotline TEWEB.

   Die Umsetzung eines elektronischen Impfpasses wird seitens der Länder zur Erreichung einer gesicherten Datenbasis über die Durchimpfungsraten der Bevölkerung gefordert. Dies soll auf Basis eines vorliegenden Konzeptes der ELGA GmbH geschehen, das unter Einbindung  der Länder, der Sozialversicherung, der Ärzte- und Apothekerkammer sowie des Reisemedizinischen Zentrums und der AGES (Österr. Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) erarbeitet wurde.

   Landesrat Bernhard begrüßt die Vereinheitlichung der Ausbildung der Amtsärztinnen und Amtsärzte und den derzeit laufenden Prozess der Entwicklung einer gemeinsamen e-learning-Plattform, die organisatorisch und finanziell in der Verantwortung des Bundes liegt.

   Einmal mehr wurde in der Gesundheitsreferentenkonferenz das Thema der Zugangsbeschränkungen für das Studium der Humanmedizin diskutiert. "Es gilt dem zukünftigen Mehrbedarf an Nachwuchsmedizinern Rechnung zu tragen und einem anstehenden Ärzteengpass entgegenzuwirken", so Landesrat Bernhard. Darüber hinaus solle auch der Bereich der sozialen Kompetenzen in den Aufnahmeprüfungen mehr Berücksichtigung finden.

   Die Vorbereitung von TEWEB, der neuen Gesundheitshotline und Patientenbeauskunftung, befindet sich in den Pilotländern Wien, Niederösterreich und Vorarlberg in der Endphase. Bei der Gesundheitsreferentenkonferenz in Innsbruck präsentierte Vorarlberg sein Modell, das über das Rote Kreuz bzw. die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle laufen wird. Landesrat Bernhard sprach von einer "perfekten Umsetzung des Projektes". Er freut sich schon, dass am 7. April 2017 der Startschuss für TEWEB im Rahmen einer österreichweiten Pressekonferenz gegeben werden kann.

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