Presseaussendung · 10.03.2017 Aufmerksamkeit und Unterstützung für die Schulen beim Thema Mobbing LR Wiesflecker und LR Mennel: Möglichkeiten weiterer Verbesserungen werden sorgfältig geprüft

Veröffentlichung
Freitag, 10.03.2017, 16:30 Uhr
Themen
Soziales/Jugend/Schule/Wiesflecker/Mennel
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Mobbing ist unbestritten ein wichtiges Thema in der Schule und Jugendarbeit, ob es aber eine neue Struktur wie die vom Kinder- und Jugendanwalt angeregte Koordinationsstelle braucht, ist offen und Teil einer umfassenden Analyse. Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker und Schullandesrätin Bernadette Mennel verweisen auf den Einsatz von Beratungs- sowie Kriseninterventionslehrerinnen und
-lehrern, auch in der Schulsozialarbeit spiele das Thema eine wichtige Rolle. Welche Art der weiteren Unterstützung allenfalls noch hilfreich sein kann, sei derzeit Inhalt laufender Gespräche, so Wiesflecker und Mennel.

Insgesamt sind in Vorarlberg 24 Beratungs- und fünf Krisenbegleitlehrerinnen und
-lehrer, zehn Schulpsychologinnen und -psychologen sowie 20 Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter – 17 vom Institut für Sozialdienste und seit kurzem auch drei vom Landesschulrat – im Einsatz. "Diese Fachleute unterstützen die pädagogische Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen, die maßgeblich die Atmosphäre am Schulstandort beeinflusst", erklärt Landesrätin Mennel.

   Darüber hinaus gibt es Fortbildungsmaßnahmen an der Pädagogischen Hochschule und auch die Angebote und entsprechenden Fortbildungseinheiten der Schulpsychologie (Projekt "Faustlos") sowie der SUPRO (Projekt "Eigenständig werden") werden von den Schulen rege in Anspruch genommen.

   Die Kinder- und Jugendhilfe des Landes unterstützt ebenfalls die Mobbingprävention, betont Landesrätin Wiesflecker. Gemeinsame Workshops der offenen Jugendarbeit mit Schulklassen werden jährlich in der Größenordnung von knapp 100.000 Euro gefördert. Ergänzend erfolgt selbstverständlich auch Einzelfallarbeit.

   Die Forderung, das Thema Mobbing in eine Gesamtpräventionsstrategie des Landes aufzunehmen, halten Wiesflecker und Mennel für berechtigt. Als sinnvolle Ansätze sehen sie darüber hinaus in einer möglichen Erweiterung des Angebotes durch gemeinsame Tagungen und Fortbildungen sowie andere Formen der Kooperation, verbindliche Vereinbarungen oder gemeinsam definierte Ablaufpläne. "Schon jetzt setzen viele Maßnahmen in der Prävention an, sodass sich mit Unterstützung am Schulstandort ein förderliches Klima entwickeln kann. Dies ist die beste Vorbeugung für Mobbing", so Wieflecker und Mennel.

   Die beiden Landesrätinnen danken dem Kinder- und Jugendanwalt für seine engagierte Arbeit in Sachen Kinder- und Jugendrechte und Kinder- und Jugendschutz und seinem umfassenden Jahresbericht.

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