Presseaussendung · 23.02.2017 Praktisches Info-Angebot für Eltern, die Kinderbetreuung brauchen Landesrätin Wiesflecker und Landesrätin Mennel: Neuer Online-Betreuungsatlas bietet einen einfachen Überblick

Veröffentlichung
Donnerstag, 23.02.2017, 17:09 Uhr
Themen
Soziales/Kinderbetreuung/Wiesflecker/Mennel
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Landesrätin Katharina Wiesflecker und Landesrätin Bernadette Mennel begrüßen den am Donnerstag, 23. Februar, vorgestellten Online-Betreuungsatlas als neue, sehr wertvolle Informationsplattform. "Dieses Angebot, das auch mit Unterstützung des familypoint zustandegekommen ist, gibt Eltern, die eine altersgerechte Betreuung für ihre Kinder suchen, die Möglichkeit, sich rasch und unkompliziert einen Überblick zu verschaffen", so Wiesflecker. Die Landesrätinnen danken allen Einrichtungen, die für den Betreuungsatlas Daten zur Verfügung gestellt und so zu diesem Serviceangebot für Familien mit kleinen Kindern beigetragen haben.

Ausbau, Qualitätssicherung und Leistbarkeit sind für Wiesflecker die Schwerpunkte in der Kinderbetreuung. In Zusammenarbeit mit den Gemeinden wurden allein in den letzten beiden Jahren 48 zusätzliche Gruppen mit zusammen 577 Betreuungsplätzen geschaffen. Maßgeblich war und bleibt dabei die Mitfinanzierung durch den Bund, betont Wiesflecker: "Die Gelder, die uns im Rahmen der 15a Vereinbarung in den Jahren 2014-2017 zur Verfügung stehen, werden zur Gänze ausgeschöpft." Besonderes Augenmerk gilt dem Ausbau der Plätze nach den Kriterien des sogenannten Vereinbarkeitsindikators Familie & Beruf (ViF). "Die deutliche Mehrzahl der neu geschaffenen Plätze entspricht diesen VIF-Kriterien und ist somit mit einer  Vollzeitbeschäftigung beider Elternteile vereinbar", ergänzt Wiesflecker.

   In den Gemeinden ortet Landesrätin Wiesflecker ein zunehmdes Bewusstsein dafür, dass Angebote in der Kleinkindbetreuung wesentlich zur Standortattraktivität beitragen. Immer öfter übernehmen Gemeinden auch die Trägerschaft von neuen Kinderbetreuungseinrichtungen. Dabei entstehen auch zunehmend Kooperationen in den Regionen, etwa damit Familien bei Bedarf von ganztägigen Betreuungsplätzen profitieren können. Ebenso erfreulich ist für Wiesflecker, dass  immer mehr Unternehmen sich in der Kinderbetreuung engagieren. Derzeit gibt es in Vorarlberg 18 betriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen.

   Auch das Fortbildungsangebot für das Personal wird laufend verbessert und ausgebaut.  Im April wird erstmals eine pädagogische Fachtagung für Kinderbetreuung angeboten, um neueste Erkenntnisse der Kleinkindpädagogik zu vermitteln.

   "Hinsichtlich des Angebotsausbaus im Kindergartenbereich sind Gemeinden und Regionen sehr engagiert, weitere Schritte zu einem bedarfsgerechten und flexiblen Betreuungsangebot zu setzen, um Familien noch besser zu unterstützen und zu stärken", betont Landesrätin Mennel. Insbesondere mit Inkrafttreten des neuen Kindergartengesetzes ist es gelungen, verbesserte Rahmenbedingungen zu schaffen. Mit der Neuregelung der Betreuung an Randzeiten wird dem hohen Personaleinsatz in den Kindergärten, der durch verlängerte und flexible Öffnungszeiten ausgelöst wird, Rechnung getragen. Auch hinsichtlich der Schließtage werden wichtige Schritte unternommen, die eine ganzjährige Betreuung in Kindergärten sicherstellen sollen.

   Der Ausbau ganztägiger Schulformen wird in Vorarlberg ebenso konsequent vorangetrieben. Im laufenden Schuljahr 2016/17 nimmt bereits ein Drittel aller Pflichtschülerinnen/-schüler die Mittags- und Nachmittagsbetreuung oder den verschränkten Ganztagesunterricht in Anspruch. "Dadurch profitieren sie von einer optimalen Lern- und Freizeitbetreuung", erläutert Landesrätin Mennel. Zugleich werde eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Berufsleben ermöglicht.

   Darüber hinaus verfolgen die beiden Landesrätinnen das Ziel, das Gehalt der Elementarpädagoginnen/-pädagogen zu verbessern und die Vorbereitungszeit auszubauen. Konkrete Schritte dazu werden in Kooperation von Land und Gemeindeverband erarbeitet. Ein ebenso wichtiges Anliegen ist und bleibt die Leistbarkeit der Kinderbetreuung. Zu diesem Zweck wurde im September 2016 im Kinderbetreuungsbereich ein landesweit einheitliches, sozial gestaffeltes Tarifmodell der Elternbeiträge sowie im Kindergartenbereich ein ermäßigter Tarif für Familien mit geringem Einkommen eingeführt.

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