Presseaussendung · 02.02.2017 850 Millionen Euro für Schiene, Straße, Internet und Forschung Infrastrukturministerium und Land präsentieren umfassendes Arbeits- und Investitionsprogramm für Vorarlberg

Veröffentlichung
Donnerstag, 02.02.2017, 15:58 Uhr
Themen
Verkehr/Mobilität/Wallner/Rüdisser/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Wolfurt (VLK) – Rund 750 Millionen Euro investiert das Infrastrukturministerium bis zum Jahr 2022 in eine verlässliche Schiene, sichere Straßen, schnelles Internet und industrienahe Forschung in Vorarlberg. Auf Landesseite werden mehr als 100 Millionen Euro in diese Zukunftsfelder investiert. Gemeinsam mit Infrastrukturminister Jörg Leichtfried und seinen Regierungskollegen Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrat Johannes Rauch stellte Landeshauptmann Markus Wallner heute (Donnerstag) bei einem Pressegespräch am Güterzentrum Wolfurt das Investitions- und Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre vor.

"Nach wie vor fließt fast jeder vierte Euro aus dem Landesbudget direkt in die Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes", sagte Landeshauptmann Wallner. Es gehe darum, Vorarlberg weiterhin als wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort zu positionieren und die hohe Lebensqualität im Land zu erhalten. Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur ist eine wesentliche Grundlage, um das zu schaffen, betonte Landesstatthalter Rüdisser: "Wir brauchen leistungsfähige Straßen, damit Wohn- und Wirtschaftsgebiete erreichbar und Menschen mobil sind."

   Rund 750 Millionen Euro investiert das Infrastrukturministerium (bmvit) bis zum Jahr 2022 in Vorarlberg. Neben dem Ausbau strategisch wichtiger Netze wie Straße, Schiene und Breitband werden auch Forschung und Entwicklung gezielt gefördert. "Eine leistungsfähige Infrastruktur ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Deshalb investieren wir in Vorarlberg rund 750 Millionen Euro in eine zuverlässige Bahn, sichere Straßen, schnelles Internet und industrienahe Forschung. Damit schaffen und sichern wir rund 10.000 Arbeitsplätze", betonte Infrastrukturminister Leichtfried.

Vorrang für die Schiene

  
Die Bahn mit hohem Takt als starkes Rückgrat, einen dichten Busverkehr in der Fläche, Anschluss auch für alle Talschaften: "Wir möchten in Vorarlberg den besten öffentlichen Verkehr - außerhalb von Wien - zustande bringen", sagte Landesrat Rauch. Bahnhöfe werden zu Mobilitätsdrehscheiben, die Wahlfreiheit wächst, Bahn, Bus, Rad, carsharing können bequem kombiniert werden. Dafür nehmen Bund und Land viel Geld in die Hand und zwar bis zum Jahr 2022 insgesamt rund 368 Millionen Euro inklusive des Landesanteils in Höhe von knapp 55 Millionen Euro.

   LR Rauch: "Wir haben seit heuer bereits vier Züge pro Stunde zwischen Bludenz u Bregenz, bis zur Weltgymnaestrada 2019 in Vorarlberg werden wir den nächsten Ausbauschritt vollzogen haben. Insbesondere bei der Umsetzung von FL.A.CH gibt es noch einige Luft nach oben. Wir bleiben dran." Von 2017 bis 2022 werden für die Finanzierung des gesamten Öffentlichen Verkehrs in Vorarlberg vom Land etwa 155 Millionen Euro  aufgewendet werden.

Straßenbau: Instandhaltung, Entlastung, Verkehrssicherheit

  
Für das Autobahn- und Schnellstraßennetz in Vorarlberg wendet die ASFINAG im Auftrag des Infrastrukturministeriums mehr als 260 Millionen Euro auf. Das Land leistet dazu knapp 50 Millionen Euro. Der Sicherheitsausbau des Arlbergtunnels wird Ende des Jahres 2017 abgeschlossen sein. Schwerpunkte sind die Nachfolgelösung für die S 18, der weitere Ausbau der S 16 Arlberg Schnellstraße und die Umsetzung des Anschlussstellenkozepts auf der A 14.

Infrastruktur Schiene

  
Ein Großteil der Investitionen fließt in die Schiene. Insgesamt rund 368 Millionen Euro investieren Infrastrukturministerium und Land ins Vorarlberger Bahnnetz. Die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer profitieren vor allem vom Ausbau im Rheintal: Auf der Strecke Lochau/Bregenz – Feldkirch bzw. St. Margareten werden  Bahnhöfe und Haltestellen modernisiert und barrierefrei. Zusätzlich wird das Güterzentrum Wolfurt zu einer Drehscheine für den Warenverkehr zwischen Deutschland, der Schweiz und Österreich ausgebaut. Zu den zwischen Ministerium und Land vereinbarten Infrastrukturprojekten gehört auch der Eisenbahnstreckenabschnitt St. Margrethen-Lauterach. Zwischen Feldkirch und Buchs (CH) wird die Strecke für den S-Bahn Verkehr verbessert. Dem Ausbau kommt eine große Bedeutung zu: Über 8.000 Personen pendeln täglich von Vorarlberg zu ihren Arbeitsplätzen nach Liechtenstein.

Forschung und Breitbandförderung

  
Zusätzlich investiert das Infrastrukturministerium bis zum Jahr 2022 rund 134 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung in Vorarlberg. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Bereiche Werkstofftechnik, Elektronik und Mikroelektronik gelegt. Zu den Investitionen in die Straßen- und Schieneninfrastruktur sowie Forschung kommen auch Fördermittel für den Ausbau der flächendeckenden Breitbandversorgung.

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