Presseaussendung · 31.01.2017 Zusätzliche Impulse für "Vorarlberg lässt kein Kind zurück" Vorarlberger Delegation zu Besuch in NRW – Erfahrungsaustausch mit deutschen Fachleuten

Veröffentlichung
Dienstag, 31.01.2017, 08:50 Uhr
Themen
Soziales/Gemeinden/Familie/Kinder/Exkursion
Redaktion
Gerhard Wirth

Düsseldorf (VLK) – Ein Jahr nach dem Start des Modellvorhabens "Vorarlberg lässt kein Kind zurück" war eine 23-köpfige Vorarlberger Delegation kürzlich zum Erfahrungsaustausch zu Besuch in Nordrhein-Westfalen. Dieses deutsche Bundesland setzt ein gleichartiges Projekt bereits seit mehreren Jahren sehr erfolgreich um, sodass die Initiative nun landesweit ausgerollt wird.

Ziel von "Vorarlberg lässt kein Kind zurück" ist es, Kinder und Jugendliche sowie Familien bestmöglich und lückenlos von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben zu unterstützen. An der dreitägigen Exkursion nahmen Fachleute des Landes Vorarlberg und des Gemeindeverbandes, aus den Gemeinden Dornbirn, Rankweil und Wolfurt sowie vom Sozialsprengel Rheindelta und der Regio Bregenzerwald teil. In Begleitung von Vertreterinnen/Vertretern des nordrhein-westfälischen Familienminsteriums besuchte die Gruppe die Modellkommunen Dormagen, Mönchengladbach, den Kreis Düren, Duisburg sowie Düsseldorf. Dort stand ein Besuch der Staatskanzlei von NRW auf dem Programm und im Familienzentrum  Rath wurde der aktuelle Stand des Modellprojekts "Kein Kind zurücklassen! Für ganz Nordrhein-Westfalen" präsentiert. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Modellphase mit 18 Gemeinden folgt nun in die erste Stufe des landesweiten Ausbaus. Weitere 22 Kommunen sind ab sofort Teil der Landesinitiative.

   Die Stadt Dormagen ist international bekannt für ihre Vorreiterrolle im Aufbau von Präventionsketten und kann damit bereits belegen, dass sich Investitionen in die Vorsorge auch im Hinblick auf das Kommunalbudget positiv auswirken. In Mönchengladbach wurde auf die Initiative HOME eingegangen, die teilweise eine Kooperation der Kommune mit einer Stiftung ist. HOME bietet Hilfe und Orientierung für Eltern in einem belasteten Stadtteil an und befasst sich mit der Bildungsförderung an Grundschulen.

   Im Kreis Düren wurde die Ausgestaltung eines Präventionsnetzwerkes in einer ländlich strukturierten Region mit 15 Städten und Gemeinden dargestellt. Die anwesenden Akteure aus Politik, Verwaltung und der freien Träger beeindruckten durch die überzeugend vorgebrachte Haltung, dass Prävention langfristig verstanden werden und betrieben werden muss.

   Dem Thema Integration und Inklusion widmeten sich die Fachleute in Duisburg. Diese Stadt ist in den letzten Jahren mit starker Zuwanderung  aus Südosteuropa konfrontiert. Die Einbindung des Gesundheitswesens in die Präventionsarbeit ist ein wesentlicher Faktor für erfolgreiche Integration. Der "Frühe Hilfen Pavillon" mitten in der Fußgängerzone wiederum stellt niederschwellige Erstkontakte mit allen Duisburger Familien her.

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