Presseaussendung · 09.01.2017 Ärztebereitschaftsdienst NEU – Wallner: "Bewährte Lösung verlängert" Fortsetzung der Kooperationsvereinbarung beschlossen – Landesregierung und Gemeindeverband reservieren mehr als 356.000 Euro für die Jahre 2017 und 2018

Veröffentlichung
Montag, 09.01.2017, 08:28 Uhr
Themen
Gesundheit/Ärztebereitschaftsdienst/Wallner/Bernhard
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Mit dem Modell "Ärztebereitschaftsdienst NEU" ist vor etwas mehr als einem Jahr der ärztliche Bereitschaftsdienst in Vorarlberg um eine neue, innovative Struktur ergänzt worden. Nachdem sich das System im Praxistest sehr gut bewährt hat, wurde von der Landesregierung vor kurzem die Verlängerung der Kooperationsvereinbarung beschlossen, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Gesundheitsreferent Christian Bernhard. Mehr als 356.000 Euro werden das Land und der Vorarlberger Gemeindeverband in den Jahren 2017 und 2018 in die Fortführung des Modells investieren.

Das Konzept des "Ärztebereitschaftsdienst NEU" ist als Antwort darauf entwickelt worden, dass es sich in manchen Gemeinden bzw. Talschaften Vorarlbergs zunehmend schwierig gestaltete, Ärzte zu finden für die Totenbeschau bzw. die kriminalpolizeiliche Leichenbeschau, für Hafttauglichkeitsuntersuchungen oder Untersuchungen nach dem Unterbringungsgesetz. Neben Land und Vorarlberger Gemeindeverband ist das Österreichische Rote Kreuz, Landesverband Vorarlberg, Kooperationspartner. Die Landespolizeidirektion hat bei der Entwicklung des Konzepts ebenfalls mitgearbeitet.

   "Mit dem neuen Modell wird stark auf die Prinzipien der Freiwilligkeit und Flexibilität gesetzt", führt der Landesrat aus. Ärzte können über eine elektronische Buchungsplattform (ähnlich einem Hotelbuchungssystem), die bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) eingerichtet ist, ihre Tages- oder Nachtdienste (von 7.00 bis 19.00 bzw. von 19.00 bis 7.00 Uhr) selbst auswählen und bekommen ihre Leistungen wöchentlich abgerechnet. "Diese Flexibilität im System ist ein ganz maßgeblicher Erfolgsfaktor", betont Bernhard. Synergien könnten zudem perfekt genutzt werden, weil die technische Einrichtung bei der RFL in den bestehenden Infrastrukturen eingebettet ist, so der Landesrat: "Und der nächste Ausbauschritt steht schon bevor: Im April soll vor Ort die Gesundheitsberatung – ein telefonischer Erstkontakt- und Beratungsservice – anlaufen".

Land entlastet Gemeinden

  
Seit dem Start des Modells im November 2015 werden die Kosten von Land und Gemeindeverband gestemmt. Mehr als 400.000 Euro sind bisher ausgezahlt worden. Die mehr als 356.000 Euro, die für die kommenden 24 Monate anfallen, sind bereits reserviert. "Im Vordergrund steht, unsere Gemeinden gemeinsam zu entlasten", bekräftigt Landeshauptmann Wallner. Im neuen System befinden sich bereits die Gemeinden und Sprengel Bregenz, Lustenau, Lochau, Vandans und Feldkirch. Gemeinden und Sprengel, die weiter auf das alte Bereitschaftsdienstmodell setzen, können das auch in Zukunft tun. Für Gemeinden und Sprengel, die wechseln möchten, besteht weiterhin jederzeit die Möglichkeit.

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