Presseaussendung · 25.11.2016 Landesräte begrüßen Aktionspaket zur Förderung der Elektromobilität LR Schwärzler und LR Rauch: Auf Landesebene wird die Umsetzung der Elektromobilitätsstrategie konsequent weiter verfolgt

Veröffentlichung
Freitag, 25.11.2016, 08:36 Uhr
Themen
Verkehr/Elektromobilität/Schwärzler/Rauch
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – "Durch das Aktionspaket auf Bundesebene kann die Zahl der Elektroautos in Vorarlberg bis zum Jahresende 2017 verdoppelt werden", begrüßt Landesrat Erich Schwärzler die Förderaktion für E-Pkw für Private und die Weiterführung für Betriebe. Von Landesseite soll 2017 dafür gesorgt werden, dass die entsprechende Ladeinfrastruktur für die Betankung der neuen E-Fahrzeuge vorhanden ist. Landesrat Johannes Rauch freut sich, dass neben der Förderung für Elektroautos auch Geld für E-Busse und Lademöglichkeiten für Park & Ride-Anlagen zur Verfügung steht.

Vorarlberg ist österreichischer Spitzenreiter in Sachen Elektro-Neuzulassungen: Mit 2,4 Prozent liegt das Land einen ganzen Prozentpunkt vor dem Nächstplatzierten Salzburg. Insgesamt sind derzeit rund 750 Elektroautos auf Vorarlbergs Straßen unterwegs. Durch das neue Paket soll diese Zahl bis Ende 2017 verdoppelt und die Markteinführung der Elektromobilität weiter beschleunigt werden. Die Elektromobilität bleibt auch 2017 ein wichtiger Schwerpunkt der Vorarlberger Landesregierung, zahlreiche Maßnahmen sind in Umsetzung.

Ausbau der Ladeinfrastruktur

  
Vorarlberg verfügt derzeit über rund 400 öffentliche bzw. halböffentliche Ladepunkte, davon 17 Schnellladestationen. "Wir wollen diesen Bestand rasch weiter ausbauen", so Landesrat Schwärzler. Ein Schwerpunkt ist die Verdichtung der Schnellladestationen an strategisch wichtigen Punkten sowohl für E-PKW als auch für Pedelecs, E-Mopeds und E-Motorräder. Daneben sollen neu errichtete Mehrfamilienhäuser und Wohnanlagen mit Kabeltrassen vom Zählerkasten in die Garage ausgerüstet werden. Die dabei teilweise noch offenen rechtlichen und organisatorischen Hürden sollen rasch beseitigt werden, kündigt Schwärzler an.

Elektrifizierung im öffentlichen Bereich

  
"Auch im öffentlichen Verkehr Vorarlbergs erwarten wir durch das neue Aktionspaket frischen Wind", so LR Rauch. Nachdem ein Probebetrieb mit vollelektrifizierten Bussen erfolgreich abgeschlossen wurde, sollen 2017 vom VVV die ersten E-Busse angeschafft werden. Rauch begrüßt darüber hinaus, den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur an Park & Ride Anlagen an Bahnhöfen. Damit machen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung eines nachhaltigen, multimodalen Verkehrssystems.

Neue Anreize für Unternehmen

  
Vorarlbergs Unternehmen waren und sind ein wichtiger Faktor für die steigenden Zulassungszahlen von Elektroautos. Mit dem neuen Förderprogramm bleibt auch 2017 die Anschaffung von Elektro-Firmenfahrzeuge attraktiv. Neben der Vorsteuerabzugsfähigkeit der Anschaffungskosten von bis zu 40.000 Euro können Unternehmen ab März 2017 mit 3.000 Euro Förderung sowie 1.500 Euro an Rabatten rechnen. Hier gilt es aber rasch zu sein, denn erfahrungsgemäß sind die Fördertöpfe für Elektromobilität schnell ausgeschöpft, warnt LR Schwärzler.

Förderungen für Elektroautos im öffentlichen Bereich sowie für Pendler

  
Bis zum Start des neuen Aktionspakets im März 2017 laufen auf Landesebene weiterhin die Förderprogramme "Elektromobilität im öffentlichen Interesse" sowie "E-Carsharing". Die entsprechenden Förderbudgets sind noch nicht ausgeschöpft.
Weiter gibt es seit dem Frühjahr im Rahmen des Projekts Vlotte für Pendler, die sich ein Elektroauto kaufen, unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 4.000 Euro Förderung. Für 125 Autos wurden die Mittel reserviert, 112 davon sind bereits vergeben.

Land Vorarlberg und Gemeinden fahren zunehmend elektrisch

  
Das Land wird auch im eigenen Wirkungsbereich sein Engagement in Sachen Elektromobilität fortsetzen. Im eigenen Wirkungsbereich des Landes Vorarlberg beträgt der Anteil der Elektroautos derzeit zehn Prozent. Bei jeder Neuanschaffung wird geprüft, ob die Anforderungen an das Fahrzeug durch ein E-Auto abgedeckt werden können.  Auch Vorarlbergs Gemeinden und andere öffentliche Stellen setzen weiterhin auf E-Mobilität. Im Rahmen der Ausschreibung des Gemeinde Umweltverbandes wurden bisher rund 70 Fahrzeuge bestellt.

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