Presseaussendung · 18.11.2016 Frauen- und Mädchenberatungsstellen unterstützen Gleichstellungsarbeit Landesfrauenreferentinnenkonferenz in Graz: Landesrätin Wiesflecker brachte Vorarlberger Anträge ein

Veröffentlichung
Freitag, 18.11.2016, 14:36 Uhr
Themen
Frauen/Länder/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Graz (VLK) – "Die Frauen- und Mädchenberatungsstellen sind wichtige Partnerinnen zur Umsetzung unserer Gleichstellungsstrategien", sagte Landesrätin Katharina Wiesflecker zu einem Antrag, den die Landesfrauenreferentinnenkonferenz am Freitag, 18. November, in Graz einstimmig beschlossen hat. Darin ersuchen die Ländervertreterinnen den Bund, die Mittel zur Absicherung von Frauen- und Mädchenberatungsstellen bereitzustellen und auch deren Ausbau in Gebieten, wo es nötig ist, finanziell zu unterstützen.

Wiesflecker forderte in diesem Zusammenhang eine faire Verteilung der Gelder auf die Bundesländer sowie einen Überblick über die Förderungen in Österreich. So werden die zwei in Vorarlberg ansässigen Frauen- und Mädchenberatungsstellen, Femail und Amazone, zusammen mit 115.000 Euro jährlich unterstützt. Insgesamt werden 5,6 Millionen Euro vom Bund ausgeschüttet. Wenn eine Berechnung nach Bevölkerungsschlüssel gewährleistet würde, müsste Vorarlberg 4,5 Prozent erhalten – das wäre mehr als das Doppelte, nämlich rund 250.000 Euro.

   Einstimmig befürwortet wurde weiters ein von Landesrätin Wiesflecker eingebrachter Vorarlberger Antrag zur Existenzsicherung bei Frauen mit Migrationsgeschichte. Darin wird der Bund ersucht, Mittel für Mädchen- und Frauenorganisationen zur Verfügung zu stellen, um – auch in Kooperation mit migrantischen bzw. in der Migrantinnen/Migranten-Beratung tätigen Organisationen – Projekte und gezielte Maßnahmen zur Berufsorientierung durchzuführen. "Es geht darum, Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund zu motivieren, sich vertärkt mit beruflichen Perspektiven und Möglichkeiten zu befassen", erläutert Wiesflecker. Zu diesem Zweck sollen auch die Berufsberaterinnen/-berater in den Schulen, aber auch die Eltern der Mädchen für diese Problematik sensibilisiert werden. "Der Schlüssel für den beruflichen und sozialen Aufstieg der Frauen ist eine Arbeit, von der sie leben können, um ein eigenständiges Leben führen zu können, und dadurch die Chance traditionelle Rollenbilder aufzubrechen", so Wiesflecker.

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com