Presseaussendung · 29.09.2016 "Im Dienste der Bürgerinnen und Bürger Vorarlbergs" LTP Sonderegger bei Ausstellungseröffnung zur Lebensgeschichte von Manfred Dörler

Veröffentlichung
Donnerstag, 29.09.2016, 12:59 Uhr
Themen
Politik/Landtag/Ausstellung/Dörler/Sonderegger
Redaktion
Gerhard Wirth

Hard (VLK) – Die dritte Ausstellung des "Museums für Lebensgeschichten" im Seniorenhaus am See in Hard ist dem verstorbenen Alt-Landtagspräsidenten Manfred Dörler gewidmet. Bei der Eröffnung erinnerte Landtagspräsident Harald Sonderegger an das "langjährige außergewöhnliche politische, soziale und gesellschaftliche Engagement" Dörlers.

Das "Museum für Lebensgeschichten" zeichnet in Kooperation mit dem Gemeindearchiv das Leben von einzigartigen Personen nach, die in Hard gelebt haben.  Die aktuelle Ausstellung beleuchtet und würdigt mit zahlreichen Exponaten das Leben und Wirken von Manfred Dörler. Bei der Ausstellungseröffnung erinnerte Landtagspräsident Sonderegger daran, wie sich Dörler schützend vor den Landtag stellte, wenn dieser oder seine Institutionen angegriffen wurden: "Er machte sich für die Erhaltung der Gestaltungskraft der Landtage stark und mahnte, Föderalismus und Subsidiarität ernst zu nehmen – im Dienste der Bürgerinnen und Bürger. Und er war von der Überzeugung beseelt, dass die österreichischen Landtage nur dann eine Zukunft haben, wenn sie sich europapolitische Kompetenz aneigneten. Diesbezüglich war ihm vor allem auch Netzwerkbildung mit anderen Regionen ein zentrales Anliegen."

   Manfred Dörler war ein offener und optimistischer Mensch, ein praktischer und lösungsorientierter Politiker, betonte Sonderegger: "Er vertrat seine Überzeugungen mit großem Nachdruck. Gleichzeitig war er immer bereit, auch andere Meinungen anzuerkennen. Er suchte stets die Begegnung mit den Menschen, war geprägt von der Vision, an einer besseren und sozial entspannten Gesellschaft mitzuwirken. Ob im Vorarlberger Landtag, ob auf Ebene der europäischen Union, in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien: Sein Handeln war stets von seiner hohen sozialen Einstellung geprägt und von seinem Verständnis, eine für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbare Politik zu gestalten."

   Sonderegger zeigte sich dankbar für das Wirken des verstorbenen Alt-Landtagspräsidenten. Manfred Dörlers parlamentarischer Weg solle allen Abgeordneten immer eingedenk sein. Ein Dankeschön sagte Sonderegger auch allen an der Ausstellung und am Begleitheft Beteiligten, allen voran Alwin Ender und den Verantwortlichen des Gemeindearchivs. Die Ausstellung trage dazu bei, das Andenken an Leben und Wirken Manfred Dörlers zu bewahren und der Öffentlichkeit zu vermitteln.

Zur Person:
Manfred Dörler wurde am 27. Dezember 1941 in Bregenz geboren und wuchs in Hard auf. Am 25. September 1965 heiratete er Johanna Köstenbauer, mit der er zwei Töchter und einen Sohn großzog.
Ab 1977 war Dörler als Geschäftsführer für das Institut für Sozialdienste (IfS) tätig. Seine Arbeit in der Privatwirtschaft und im IfS stellte er erst ein, als er im März 1997 zum Klubobmann der ÖVP-Landtagsfraktion gewählt wurde. Er war von 1989 bis zu seinem Tod am 15. Juli 2004 ÖVP-Abgeordneter zum Vorarlberger Landtag und stand diesem ab 1999 als Landtagspräsident vor.
Auszeichnungen: Goldenes Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg (1999), Bregenzer Stadtsiegel (2001)

Die Ausstellung im Seniorenhaus am See ist bis 30. November täglich von 8–19 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

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