Presseaussendung · 24.09.2016 LH Wallner: "Sprachliche Entwicklung unserer Kinder optimal begleiten" Landesbeitrag für das bildungs- und integrationspolitische Programm "mehr Sprache" in Höhe von mehr als 114.000 Euro freigegeben

Veröffentlichung
Samstag, 24.09.2016, 09:00 Uhr
Themen
Integration/Sprache/Bildung/Wallner/Mennel/Schwärzler
Redaktion
Andrea Schwarzmann

Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung investiert weiter kräftig in die frühe Sprachförderung. Für das 2008 gestartete bildungs- und integrationspolitische Programm "mehr Sprache – Frühe Sprachförderung und Mehrsprachigkeit" hat die Landesregierung vor kurzem mehr als 114.000 Euro freigegeben, informieren Landeshauptmann Markus Wallner, Integrationslandesrat Erich Schwärzler und Bildungslandesrätin Bernadette Mennel. "Die sprachliche Entwicklung von Kindern ist ganz entscheidend für den weiteren Bildungserfolg. Bei Defiziten eine optimale Begleitung sicherzustellen, ist daher ein zentrales Anliegen des Landes", bekräftigt der Landeshauptmann.

Rund 1,5 Million Euro werden in Vorarlberg jährlich für die frühe Sprachförderung aufgewendet. Neben Sprachförderungsmaßnahmen in den Kindergärten fließt das Geld auch in Projekte wie etwa "mehr Sprache – Frühe Sprachförderung und Mehrsprachigkeit", das Eltern und Bildungsinstitutionen in der Begleitung der Kinder beim Spracherwerb aktiv unterstützt. "Sprachförderung ist ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklungsförderung für Kinder. In diesem Verständnis ist frühe sprachliche Förderung weit mehr als ausschließlich nur ein Integrationsthema", verdeutlichen Wallner und Schwärzler. "Jedes Kind, das sich schwer tut, erhält damit die wichtige Möglichkeit, sich zu verbessern und den Anschluss nicht zu verpassen", bekräftigt der Landeshauptmann.

Umfassendes Angebot, breite Zielgruppe

   "Mit 'mehr Sprache' steht einer breiten Zielgruppe ein umfassendes Angebot offen", erläutert Bildungslandesrätin Mennel. Eltern können sich mit Workshop-Angeboten zu Fragen der frühen Sprachförderung weiterbilden. Für Pädagoginnen und Pädagogen stehen landesweite Kompetenzangebote und -trainings zur Verfügung. Mittels dolmetschenden "Brückenbauer/innen", eingesetzt für Elterngespräche und Elternabende, soll die Kommunikation zwischen Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen vereinfacht werden. Das zusätzliche neue Teilprojekt "Sprache.Bildung.Chancengerechtigkeit" hat das Ziel, gemeinsame Standards für die Sprachförderung in Kindergärten, Volksschulen und Neuen Mittelschulen zu erarbeiten. Diese werden in handlungsorientierten Handreichungen zusammengefasst und in Weiterbildungsangeboten ab dem Jahr 2017 flächig verteilt.

Hilfestellung für Gemeinden
   Darüber hinaus unterstützt "mehr Sprache" auch die Gemeinden, etwa beim Aufbau von lokalen Sprachfördernetzwerken, die einen chancengerechten Zugang zu Bildung sicherstellen. Die verschiedenen, für Sprachförderung zuständigen Akteure innerhalb einer Gemeinde werden fachlich geschult und miteinander vernetzt. "Alle Kinder in Vorarlberg sollen ihre Potentiale optimal entwickeln können", betont Landesrätin Mennel die Zielsetzung. Die erfolgreiche Initiative wurde im vergangenen Jahr mit dem Europäischen Spracheninnovationssiegel (ESIS) ausgezeichnet.

Bewährtes Projekt

   Vor über acht Jahren hat die Projektstelle für Zuwanderung und Integration "okay.zusammen leben" das vielseitige Programm "mehr Sprache" entwickelt, das sich eng an dem im Mai 2010 von allen Landtagsfraktionen gemeinsam beschlossenen Vorarlberger Integrationsleitbild "Gemeinsam Zukunft gestalten" orientiert. "Okay.zusammen leben" ist auch für die Umsetzung des Programms verantwortlich.

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