Presseaussendung · 06.09.2016 Mit aller Kraft den Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen erhöhen Landeshauptmann Wallner und Landesrätin Mennel präsentierten bildungspolitische Schwerpunkte im Schuljahr 2016/17

Veröffentlichung
Dienstag, 06.09.2016, 12:56 Uhr
Themen
Bildung/Schulstart/Wallner/Mennel
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Zahl der Spitzenschülerinnen und -schüler steigern, jene der Risikoschülerinnen und -schüler senken – und das in allen Schularten. Das ist das zentrale Anliegen im neuen Schuljahr 2016/17, sagten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrätin Bernadette Mennel im Pressefoyer am Dienstag, 6. September. "Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es die Unterstützung aller Akteure und vor allem auch der Eltern", betonte Wallner.

Vorarlberg investiert derzeit rund 18 Millionen Euro zusätzlich für den Erhalt der Bildungsqualität im Pflichtschulbereich – so viel wie kein anderes Bundesland. Darin enthalten sind z.B. die Mittel für das Volksschulpaket und den Erschwernispool, der Schulen mit besonderen Herausforderungen sowie den Erhalt von Kleinschulen unterstützt. "Es gilt zu prüfen, wie Schulen diese Budgetmittel künftig noch zielgerichteter einsetzen können. Wir werden uns genau ansehen, was erfolgreiche Schulen auszeichnet, was sie anders machen und daraus die richtigen Maßnahmen ableiten", so Wallner.

   Ein Schwerpunkt im neuen Schuljahr gilt der Optimierung der Sprachförderung in Kindergarten und Volksschule, kündigte Landesrätin Mennel an: "Die Sprache ist die Grundlage für den Bildungserfolg. Nur wenn jedes Kind die deutsche Sprache so gut beherrscht, dass es dem Unterricht ohne Probleme folgen kann, steht die weitere Schullaufbahn auf guten Füßen." Neben den Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen seien aber auch Bewegung, Kreativität und soziales Lernen wichtige pädagogische Anliegen, die ihren festen Platz im schulischen Alltag haben müssen.

   Weitere bildungspolitische Schwerpunkte in Vorarlberg sind die Evaluation des Volksschulpakets, der weitere Ausbau ganztägigier Schulformen und eine gezielte Verbesserung der Vorbereitung auf die Zentralmatura. Einen besonderen Dank sagten Wallner und Mennel den Pflichtschulen, die sich im letzten Schuljahr mit der Aufnahme von insgesamt 660 Flüchtlingskindern einer großen Herausforderung gestellt haben.

   Neuerungen gibt es 2016/17 im Kindergartengesetz, das den Abbau bürokratischer Hürden bringt und die Betreuung an Randzeiten neu regelt. Entbürokratisierung steht auch im Mittelpunkt der neuen Schulbauverordnung. Und an der Pädagogischen Hochschule in Feldkirch werden erstmals Lehrpersonen aller allgemeinbildenden Fächer im Sekundarstufenbereich gemeinsam in Vorarlberg ausgebildet. In einem ersten Schritt werden die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Bewegung & Sport sowie die Bildungswissenschaftliche Grundlagen und die pädagogisch-praktischen Studien angeboten. Diese Auswahl soll in den nächsten Jahren erweitert werden.


   Insgesamt starten in Vorarlberg 47.178 Kinder und Jugendliche an 279 Schulen in das neue Schuljahr, um rund 270 mehr als im Vorjahr. 4.741 Schülerinnen und Schüler besuchen zum ersten Mal die Volksschule, das entspricht einem Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch bei den mittleren und höheren Schulen gibt es einen minimalen Anstieg von 16.053 auf 16.121 Schülerinnen und Schüler.

   Der Lehrerinnen und Lehrer-Personalbedarf ist gedeckt. An den Allgemeinbildenden Pflichtschulen unterrichten heuer 4.347 Lehrerinnen und Lehrer. Davon treten 211 Lehrpersonen ihren Dienst neu bzw. wieder an. Damit konnten für das neue Schuljahr nicht nur alle Stellen besetzt werden, sondern es wurde auch eine kleine Lehrerreserve gebildet. An den Bundesschulen stehen zu Schulbeginn insgesamt 1.861 Lehrpersonen im Einsatz. Neben 48 Unterrichtspraktikantinnen und -praktikanten treten heuer 65 neue Lehrerinnen und Lehrer in den Schuldienst an einer AHS oder BMHS ein. Damit ist bis auf zwei Lehrverpflichtungen im Bereich technischer Informatik der gesamte Bedarf abgedeckt.

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