Presseaussendung · 11.07.2016 Rasche und klare Entscheidung für private Nachbarschaftshilfe gefragt Landesrat Schwärzler: Bewährtes Begegnungsprojekt, das zur Integration beiträgt

Veröffentlichung
Montag, 11.07.2016, 15:19 Uhr
Themen
Integration/Arbeit/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Landesrat Erich Schwärzler hat kein Verständnis für die Einstellung des bewährten Begegnungsprojektes der Nachbarschaftshilfe der Caritas in Vorarlberg. Dieses gibt Asylwerbenden die Möglichkeit, während der Wartezeit auf den Asylbescheid kleine nachbarschaftliche Dienste bei Privatpersonen zu übernehmen und dadurch auch mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen und Deutsch zu lernen. Schwärzler verlangt eine rasche Lösung, weil das Modell der privaten Nachbarschaftshilfe ein wichtiger Mosaikstein für die Integration ist und den Asylwerbenden eine klare Tagesstruktur und Beschäftigung bietet.

"Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz ist derzeit der Auffassung, dass hierfür eine entsprechende Rechtsgrundlage fehlt – dies ist umgehend zu prüfen", so Landesrat Erich Schwärzler. Er hat zudem veranlasst, dass die Caritas und das Land die Praxis der Beschäftigung von Asylwerbenden in anderen Bundesländern erheben und deren mögliche Umsetzung in Vorarlberg prüfen werden. Zudem hat der Ministerrat erst kürzlich den Ausbau der gemeinnützigen Tätigkeiten für Asylwerbende beschlossen.

   Darüber hinaus verlangt Landesrat Schwärzler, dass das Land Vorarlberg in der auf Bundesebene eingerichteten Arbeitsgruppe vertreten ist, wo Modelle für gemeinnützige Arbeit erarbeitet werden, um die Landesinteressen konkret einbringen zu können. Weiters wird er die private Nachbarschaftshilfe auf die Tagesordnung der nächsten Landes-Flüchtlingsreferentenkonferenz setzen, damit hierfür eine klare Entscheidung getroffen werden kann und Asylwerbende nicht zum Nichtstun verpflichtet werden.

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