Presseaussendung · 18.06.2016 LH Wallner: "Internationale Anerkennung für Vorarlbergs Einsatzkräfte" Empfang im Landhaus zur IER Reklassifizierung der Search and Rescue Unit Vorarlberg (SARUV)

Veröffentlichung
Samstag, 18.06.2016, 17:30 Uhr
Themen
Katastrophenhilfe/SARUV/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Andrea Schwarzmann

Bregenz (VLK) – In einer mehrtägigen Prüfung stellt sich Search and Rescue Unit Vorarlberg (SARUV), eine international tätige Katastropheneinheit zur Rettung von verschütteten Personen, der anspruchsvollen IER Reklassifizierung. Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler empfingen die qualifizierten Einsatzkräfte und die hochrangig besetzte Prüfungs- und Beobachtungskommission am Samstag (18. Juni) in Landhaus in Bregenz. "Gut ausgebildete Sicherheitskräfte und eine funktionierende Einsatzhilfe im Aus- und Inland sind von ungemein hohem Wert", betonte Wallner in seinen Grußworten.

Die Einsatzkräfte der SARUV haben sich bei mehreren Auslandseinsätzen internationale Anerkennung und Wertschätzung erarbeitet, sagte Wallner während des Empfangs. Dies sei in erster Linie den engagierten Frauen und Männern zu verdanken, die sich in Krisengebiete rund um die Welt begeben. "Wir sind froh, über solche Einsatzkräfte im Land verfügen zu können, welche durch ihre hohe Motivation und Fachkunde, moderne Ausrüstung und Ausstattung unverzichtbar in der Hilfs- und Unterstützungsleistung für die betroffene Bevölkerung in Katastrophengebieten sind", so Wallner und Schwärzler. Bereits bei drei Einsätzen im Ausland,  während der Erdbebenkatastrophen  in Algerien und Iran 2003 sowie Marokko 2004, hat die SARUV ihre professionelle Arbeitsweise unter Beweis gestellt.

   Neben der kompetenten Abwicklung von Einsätzen im Ausland würdigte Wallner auch die beispielhafte Arbeit von Vorarlbergs Sicherheitsorganisationen im Inland. Vorarlberg verfüge über eine gut funktionierende und qualitativ hochwertige Sicherheits-Infrastruktur, deren unterschiedliche Hilfs- und Rettungsorganisationen hervorragend aufeinander eingespielt sind. Das Land setze sich dafür ein, optimale Rahmenbedingungen für die Einsatzkräfte zu schaffen, so Wallner. Im von der Landesregierung ausgerufenen "Jahr der Sicherheit 2016" werden deshalb unter anderem die heimischen Blaulichtorganisationen tatkräftig unterstützt, um das hohe Maß an Sicherheit im Land weiterhin zu gewährleisten.

IER Reklassifizierung

  
Bereits vor fünf Jahren hatte sich die SARUV als erste österreichische Einheit der IEC-Klassifizierung (International External Classification) unterzogen, die heuer erneuert werden muss. Von Mittwoch (15. Juni) bis Sonntag (19. Juni) findet der Reklassifizierungsprozess statt, der aus einer schriftlichen Darlegung verschiedener Einsatzbereiche und einem praktischen Teil besteht. In einer 36 Stunden dauernden Übung mussten die Einsatzkräfte der SARUV einen simulierten Krisenfall auf dem Gelände des Landesfeuerwehrverbandes Vorarlberg bewältigen. Eine Expertenkommission mit Fachkräften aus ganz Europa, aus dem arabischen Raum und sogar aus Singapur war eigens angereist, um die Leistungen der SARUV zu begutachen.

Die SARUV Austria

  
Die Search and Rescue Unit Vorarlberg setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Feuerwehr, vor allem der Feuerwehr Rankweil, aus Einsatzkräften der Suchhundestaffel der Bergrettung Vorarlberg und aus Notfallsanitätern und Notärzten des Roten Kreuzes. Unterstützung im Bereich der mobilen Telekommunikation erhalten sie bei nationalen und internationalen Katastropheneinsätzen aus der Support Unit Austria. Die SARUV Austria ist vor allem in der Suche und Rettung von verschütteten Personen nach Gebäudeeinstürzen, Felsstürzen oder ähnlichem tätig. Insgesamt verfügt sie über 135 aktive Mitglieder, 40 von ihnen stehen für internationale Einsätze zur Verfügung. Die Einsatzteams der SARUV werden kompakt gehalten, damit ist die interdisziplinäre Einheit im Ernstfall sehr schnell abmarschbereit und kann je nach Einsatzgebiet flexibel agieren.

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