Presseaussendung · 12.05.2016 Betroffene als Experten in eigener Sache Landesrat Bernhard: Selbsthilfegruppen spielen eine wichtige Rolle im Gesundheits- und Sozialnetz Vorarlbergs

Veröffentlichung
Donnerstag, 12.05.2016, 09:48 Uhr
Themen
Gesundheit/Selbsthilfegruppen/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Dornbirn (VLK) – Das Land Vorarlberg bekennt sich zum Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe" und unterstützt dementsprechend die Arbeit von Selbsthilfe-Organisationen. Das bekräftigte Landesrat Christian Bernhard anlässlich des Selbsthilfe-Infotages am Donnerstag, 12. Mai, in Dornbirn. "Der Stellenwert von Selbsthilfegruppen – gerade wenn es um Krankheitsbewältigung geht – ist unbestritten. Daher sind sie in unserem Gesundheits- und Sozialnetz eine wertvolle Ergänzung zu den fachlichen Hilfsangeboten und Einrichtungen", so Bernhard.

Damit Betroffene an der Erarbeitung von gesundheits- und sozialpolitischen Zielen mitwirken und auch Verantwortung bei deren Umsetzung übernehmen können, braucht es Beziehungsnetze und niederschwellige, gut erreichbare Anlaufstellen. In Vorarlberg schließen sich seit mehr als 30 Jahren Selbsthilfegruppen und -vereine zu regionalen und überregionalen Netzwerken zusammen. Heute gibt es 71 unterschiedliche Gruppen, in denen Menschen, die unter der gleichen Krankheit, Behinderung oder seelischen Belastung leiden, einander helfen und stärken.

   "In der Gruppe sind Betroffene nicht allein, hier finden sie Verständnis und Rückhalt als Gleiche unter Gleichen und können sich wertvolle Tipps über Therapien, Diäten, finanzielle Unterstützungen usw. geben. Denn niemand weiß so gut Bescheid wie die Betroffenen selbst", erläuterte Landesrat Bernhard die Funktion solcher Einrichtungen. "Selbsthilfe bedeutet Hilfe zu erhalten und zugleich zu leisten. Denn auch aus dem Dasein für andere schöpfen Hilfesuchende oft Kraft."

   Beim Infotag in Dornbirn waren über 60 der 71 Vorarlberger Selbsthilfegruppen vertreten. Landesrat Bernhard dankte allen Beteiligten für das große ehrenamtliche Engagement sowie den Organisatoren Niklas Burtscher und Peter Weisskopf und den Studierenden der FH Vorarlberg für deren Mitwirkung.

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