Presseaussendung · 11.05.2016 LH Wallner: "Zusätzliche Kompanie für Vorarlberg und Erhalt der Militärmusik" Landeshauptleute einigen sich mit Verteidigungsminister auf neue Militärstruktur und Erhalt der Militärmusik – Bundesbudget sieht ein Plus von 1,3 Milliarden Euro bis 2017 vor

Veröffentlichung
Mittwoch, 11.05.2016, 11:22 Uhr
Themen
Sicherheit/Bundesheer/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Salzburg (VLK) – "Das beharrliche Auftreten der Länder und speziell Vorarlbergs gegen die Schwächung der Bundesheer-Einsatzfähigkeit hat sich offenbar ausgezahlt." Das sagte Landeshauptmann Markus Wallner am Mittwoch (11. Mai) im Rahmen der Landeshauptleutekonferenz in Salzburg. Zuvor hatte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil seine Pläne für die künftige Bundesheer-Entwicklung skizziert. Mit dem Hochgebirgs-Jägerbataillon 23, welches ab 2017 über eine zusätzliche vierte Kompanie in der Walgaukaserne in Bludesch verfügen soll, wird Vorarlberg ein eigenes Bataillon stellen. Zurückgenommen werden zudem die Einschnitte bei der Militärmusik Vorarlberg. Bereits ab Juni soll die alte Stärke wiederhergestellt sein. Der Landeshauptmann sieht die regionalen Sicherheitsstrukturen klar gestärkt.

"Die vorgelegten Pläne sehen nicht nur den Erhalt, sondern sogar einen Ausbau der bestehenden Bundesheer-Strukturen in Vorarlberg und deutlich mehr Leistungsfähigkeit und Eigenständigkeit für die Truppe vor", zeigt sich Wallner in einer ersten Reaktion "sehr zufrieden". Ursprünglich war geplant, das Hochgebirgs-Jägerbataillon 23, das derzeit in Bludesch und Landeck stationiert ist, in Vorarlberg um eine Kompanie zu verkleinern. "Dagegen hat sich Vorarlberg erfolgreich gewehrt", so der Landeshauptmann. Stattdessen soll es ab 2017 zu einer Aufstockung um eine weitere, vierte Kompanie im Land und damit einem eigenen Bataillon kommen, um die Einsatzbereitschaft und die rasche Verfügbarkeit gut ausgebildeter und ausgerüsteter Soldaten insbesondere für Katastropheneinsätze sicherstellen zu können. Damit verbunden ist auch eine Aufwertung des Militärkommandos Vorarlberg mit klarer Zuständigkeit für die regionale Truppenführung.

Mehr Leistungsfähigkeit und Eigenständigkeit

  
Die Stärkung des Militärkommandos, die insgesamt mehr Leistungsfähigkeit und Eigenständigkeit bringt, wird sich positiv in dem für das Land zentralen Sicherheitsbereich auswirken, erläutert Wallner: "Bei der Kompetenz des Bundesheeres zur Sicherstellung einer effizienten Katastrophenhilfe, der Grundwehrdienerausbildung – Vorarlberger Rekruten sollen auch in Vorarlberg ihre Grundausbildung absolvieren können –, und bei der Milizverantwortung". Gerade im Katastrophenfall wären Entscheidungen auf kürzestem Weg und rasche Verfügbarkeiten von Hilfs- und Einsatzkräften absolut unerlässlich, verdeutlicht Wallner.

Militärmusik wieder in alter Stärke

  
Bei der Militärmusik hatte sich gerade auch Vorarlberg für ein "Zurück zu vernünftigen Strukturen" stark gemacht. Jetzt werden die Einschnitte zurückgenommen. Bereits ab Juni soll die alte Stärke der Militärmusik Vorarlberg wiederhergestellt sein. "Das ist eine erfreuliche Neubewertung", so Wallner. Es sei absolut nötig gewesen, die derzeitige unbefriedigende Lösung noch einmal ernsthaft zu prüfen. "Die Militärmusik ist für die gesamte Blasmusik im Land eine besonders wertvolle Stütze in der Ausbildung", so Wallner.

Militärhubschrauber-Stützpunkt Vomp wird offenbar reaktiviert

  
Positiv aus Sicht Vorarlbergs sei auch die erklärte Absicht des Ministers, den Abzug des  Militärhubschraubers aus der Tiroler Marktgemeinde Vomp mit Ende des Vorjahres rückgängig zu machen. Offenbar soll der Stützpunkt zumindest teilweise reaktiviert werden. "Bei Bedarf kann der Hubschrauber damit auch in Vorarlberg wieder angefordert werden", so Wallner.

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