Presseaussendung · 26.04.2016 LSth. Rüdisser: Technologiekooperationen sind ein Erfolgsfaktor WISTO unterstützt Unternehmen bei Technologietransfer-Projekten

Veröffentlichung
Dienstag, 26.04.2016, 14:59 Uhr
Themen
Wirtschaft/Innovation/WISTO/Rüdisser
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Für exportstarke Regionen wie Vorarlberg ist der technologische Fortschritt von enormer wirtschaftlicher Bedeutung. Moderne Technologien sind die Basis für innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, sind Kooperationen und Technologietransfer mit wissenschaftlichen Einrichtungen von größtem Wert. Die Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) unterstützt heimische Betriebe bei der Initiierung und Umsetzung von Technologietransfer-Projekten. Ein Technologiekatalog soll Impulse zur Intensivierung der Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft setzen.

"Es ist von entscheidender Bedeutung für einen Standort, dass innovative Ideen und neue Forschungsergebnissen möglichst rasch den Weg in die Unternehmen finden", sagte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser bei der Präsentation im Pressefoyer am Dienstag, 26. April. Technologietransfer sei umso wichtiger, als Technologiezyklen immer kürzer werden, die Halbwertszeit des technologischen Wissens abnimmt und die Komplexität von Technologien stetig zunimmt. Zugleich führen gemeinschaftliche Forschungsprojekte auch zu einem innerbetrieblichen Wissensaufbau, unterstützen die Weiterentwicklung eines Unternehmens und sind für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit wesentlich, so Rüdisser.

   Der durch die WISTO entwickelte Technologiekatalog gibt einen Einblick in die Kompetenzen regionaler und überregionaler Forschungseinrichtungen und Technologieanbieter. "Die Auswahl erfolgte nach thematischer Relevanz für die Wirtschaftsregion und die heimischen Betriebe. Mit mehr als 20 Exzellenzzentren und einem Mitarbeiterpool von über 4.000 Forschenden steht der Vorarlberger Wirtschaft ein starkes Angebot an Fachexpertise zur Verfügung", erklärte WISTO-Geschäftsführer Joachim Heinzl. Die Kompetenzen reichen von den Materialwissenschaften über die Mikrosensorik, der Elektronik bis hin zu Software- und Textiltechnologien. Die vorgestellten Einrichtungen verteilen sich von Wien bis St. Gallen, auch die FH Vorarlberg mit ihren Forschungsschwerpunkten, das Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik sowie V-Research, alle mit Sitz in Dornbirn, sind als regionale Partner im Katalog beschrieben. Mit dem Technologiekatalog wird das Ziel verfolgt, neues Wissen und Technologien für die Wirtschaftsregion zu erschließen und Impulse für die Initiierung von Technologiekooperationen zu geben.

   Neben der Vorstellung der Technologiepartner bietet der Katalog auch Informationen zu Fördermöglichkeiten für Kooperationsprojekte durch Land, Bund oder EU. Das Land Vorarlberg fördert etwa Unternehmen, wenn diese durch eine wissenschaftliche Einrichtung eine technische Vorstudie oder ein Umsetzungskonzept erstellen oder einen Prototyps entwickeln lassen, erklärte LSth. Rüdisser. Wesentliche Voraussetzung für die Gewährung der Förderung ist ein innerbetrieblicher Kompetenzaufbau. Die Förderung richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und besteht aus einem Zuschuss von maximal 40 Prozent der förderbaren Projektkosten, die zwischen 15.000 und 80.000 Euro betragen können.

   Der Technologiekatalog steht auf www.wisto.at/Technologiekatalog.pdf zum Download.

   Ein praktisches Beispiel ist das Klauser Unternehmen OMICRON electronics, das sich an einem Forschungsschwerpunkt des oberösterreichischen Forschungszentrums SCCH beteiligt, um gemeinsam einen Ansatz zu entwickeln, wie das aufwändige Testen von Software automatisiert und die Effizienz dieses Prozesses erhöht werden kann. "SCCH bringt wertvolles akademisches Wissen und jenes über die verfügbaren Technologien und Werkzeuge in das Projekt ein, wir stellen die konkrete Aufgabe, implementieren die Lösung in der Firmenumgebung und stimmen uns auch laufend über weitere Schritte ab", erklärte Robert Hoschek von OMICRON electronics diese Kooperation. Neben einer hochqualitativen Lösung für eine betriebliche Herausforderung erhalte OMICRON durch die Beteiligung am Forschungsschwerpunkt auch die Möglichkeit sich mit anderen Betrieben mit ähnlichen Problemstellungen auszutauschen. "Dadurch werden Entwicklungsprojekte beschleunigt und es kann schneller auf Kundenwünsche reagiert werden", so Hoschek.

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