Presseaussendung · 12.04.2016 Große Investitionen für größtmögliche Hochwassersicherheit Landeshauptmann Wallner und Landesrat Schwärzler präsentierten Arbeitsschwerpunkte 2016

Veröffentlichung
Dienstag, 12.04.2016, 12:51 Uhr
Themen
Hochwasserschutz/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Hochwasserschutz ist seit Jahren ein Investitionsschwerpunkt in Vorarlberg. Seit 2005 haben Gemeinden und Wasserverbände mit Unterstützung durch die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes und die Wildbachverbauung in Summe 321 Millionen Euro in Schutzmaßnahmen investiert. Heuer sind rund 33 Millionen Euro für die weitere Umsetzung des Aktionsprogrammes Hochwasserschutz Vorarlberg budgetiert, teilten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler im Pressefoyer am Dienstag, 12. April 2016, mit.

Ein besonderes Anliegen war und ist Wallner die Dammsanierung und das Ausbauprojekt RHESI am Alpenrhein. Die notwendigen Sofortmaßnahmen zur Sanierung instabiler Dammabschnitte zwischen der Illmündung und dem Bodensee konnten Ende März und damit rechtzeitig vor der Hochwasserperiode abgeschlossen werden. Mit RHESI soll die Abflusskapazität des Alpenrheins über die gesamte Länge der internationalen Strecke auf auf mindestens 4.300 Kubikmeter/Sekunde erhöht werden. "Das ist ein Jahrhundertprojekt und derzeit das wichtigste Planungsprojekt für die Verbesserung des Hochwasserschutzes. Wir wissen, dass es eine jahrelange Bauzeit brauchen wird und dass dafür ein Staatsvertrag notwendig ist. Deshalb ist es mir wichtig, dass das jetzt rasch vorangetrieben wird", so LH Wallner. Noch bis Ende dieses Jahres sollen die Planungsvorgaben für das generelle Projekt fixiert werden.

   Nach dem Jahrhunderthochwasser 2005 wurde und wird in Vorarlberg konsequent die Strategie des Integralen Hochwasserschutzes verfolgt. Das umfasst räumliche Vorsorge, technische Verbauungen, private und betriebliche Vorsorge durch Objektschutzmaßnahmen sowie einen wirksamen Katastrophenschutz, erläuterte Landesrat Schwärzler. Er bekräftigte einmal mehr die gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten in der Wasserwirtschaftsabteilung des Landes und der Wildbachverbauung, den Einsatzkräften sowie den Betrieben und Unternehmen in allen Landesteilen.

   Seit 2009 wurden in Vorarlberg mehr als 70 Schutzprojekte abgeschlossen, erklärte Wasserwirtschafts-Vorstand Thomas Blank. Im Arbeitsprogramm seiner Abteilung für 2016 sind 32 Projekte zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und auch des ökologischen Zustandes der Gewässer vorgesehen. Die wichtigsten Projekte werden an der Ill in Feldkirch, an der Lutz in Thüringen/Ludesch, an der Bregenzerach in Egg, am Mellenbach in Mellau sowie an der Leiblach in Hörbranz und am Gerbegraben in Dornbirn umgesetzt.

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