Presseaussendung · 10.03.2016 "Die Kosten und die Leistbarkeit des Wohnens ehrlich diskutieren" Landtagspräsident Sonderegger und Landesstatthalter Rüdisser beim 8. Immobilien Forum West

Veröffentlichung
Donnerstag, 10.03.2016, 15:08 Uhr
Themen
Wohnen/Politik/Sonderegger/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Unter dem Motto "Wohnraum für alle! Bezahlbare Lösungen sind gesucht" wurde heute (Donnerstag, 10. März 2016) von Branchenexperten beim "Immobilien Forum West" im Bregenzer Festspielhaus diskutiert. Landtagspräsident Harald Sonderegger definierte bei der Eröffnung der wichtigsten Fachtagung der Immobilienwirtschaft in Westösterreichs das Bild vom leistbaren Wohnen klar: "Ein an Bedürfnisse angepasstes und sinnhaft gefördertes Wohnen, das auch Rücksicht auf unsere Umwelt nimmt."

Experten aus der Wohnraumforschung, Raumplanung, Architektur und Politik haben heute im Festspielhaus Bregenz ihre Lösungsvorschläge für bezahlbaren Wohn- und Lebensraum präsentiert und diskutiert. Die Vielfalt der Referenten, darunter z.B. der renommierte Raumplanungsexperte Univ.-Prof. Dr. Arthur Kanonier von der Technischen Universität Wien, gewährleistete eine praxisnahe Betrachtung aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dieter Bitschnau, Geschäftsführer des Veranstalters, der Kommunikationsberatung wikopreventk, erklärte: "Auf dem diesjährigen Immobilien Forum West standen nicht die Gründe für die Kostensteigerungen, sondern konkrete Lösungen und Zukunftskonzepte für leistbares Wohnen im Mittelpunkt". Ein wichtiger Aspekt dabei waren auch die konkreten politischen Maßnahmen, um die Kosten zu reduzieren und leistbares Wohnen zu ermöglichen.

   Landesstatthalter Wohnbaureferent Karlheinz Rüdisser diskutierte gemeinsam mit Univ.-Prof. Kanonier (Eigentümervereinigung und Wirtschaftskammer), wie leistbares Wohnen nachhaltig sichergestellt werden kann. "Die Kosten für Wohnen bringen viele Menschen an die Grenzen ihrer finanziellen Möglichkeiten", so Landesstatthalter Rüdisser. "Wenn wir in diesem Bereich substantiell etwas bewegen wollen, bedarf es mehrerer strategischer Ansätze. Mit einer ambitionierten Bauleistung im gemeinnützigen Wohnbau werden wir von Seiten des Landes Vorarlberg auf diese Herausforderung reagieren. Darüber hinaus müssen wir konsequent unsere Ansprüche in Bezug auf das Bauen hinterfragen und Kosteneinsparungspotentiale konsequent nutzen. Leistbares Wohnen bedeutet aber auch, dass sich Wohnen primär an Bedürfnissen und nicht an Wünschen orientiert."

   Auch Landtagspräsident Harald Sonderegger, bis 2014 als Landesrat für den Hochbau im Land verantwortlich, erinnerte: "Die Art, wie wir wohnen, bestimmt nicht nur unsere eigene Entwicklung, sondern wirkt sich auch durch den erforderlichen Material- und Energieeinsatz sowie Bodenverbrauch auf unsere Umwelt aus."

   Die Förderungen im Land sind laut Sonderegger und Rüdisser ein bedeutender Faktor, um den Traum der eigenen vier Wände für möglichst viele realisierbar zu machen: "Das vor zwei Jahren eingeführte Wohnbauförderungssystem – von fixen Förderstufen wurde auf eine Basisförderung mit Bonussystem umgestellt – hat sich bewährt und wird daher beibehalten." Zudem werden im Rahmen des Sonderwohnbauprogramms sechs Millionen Euro bereitgestellt, mit dem zusätzliche 150 Einheiten in kostengünstig ausgeführten Kleinwohnanlagen entstehen sollen, erinnert Landesstatthalter Rüdisser.

   Um die Kostentreiber effektiv zu lokalisieren und zu bekämpfen, sind laut Sonderegger plausible Kostendaten notwendig: "Ein standardisiertes Kosten-Monitoring wäre ein Gewinn für alle und muss mittelfristig kommen, um die Themen Kosten und Leistbarkeit ehrlich miteinander diskutieren zu können."

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