Presseaussendung · 02.02.2016 Zertifikatsverleihung an Bereitschaftsärztinnen und -ärzte Landesrat Bernhard: Verfügbarkeit für öffentlich-rechtliche Dienstleistungen und bei polizeilichen Amtshandlungen ist sichergestellt

Veröffentlichung
Dienstag, 02.02.2016, 18:00 Uhr
Themen
Gesundheit/Ärztebereitschaft/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Seit 1. November 2015 gibt es in Vorarlberg ein neues Ärztebereitschaftssystem, das eine flächendeckende Verfügbarkeit von Ärztinnen und Ärzten insbesondere für öffentlich-rechtliche Dienstleistungen und bei polizeilichen Amtshandlungen sicherstellen soll. Bislang wurden 16 Ärztinnen und Ärzte für dieses Bereitschaftsmodell gewonnen und in Schulungen auf ihre Aufgaben vorbereitet. Am Montag, 2. Februar 2016, bekamen sie im Gebäude der Landespolizeidirektion in Bregenz von Landesrat Christian Bernhard und Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher ihre Zertifikate überreicht.

In dem Kurs wurden den Teilnehmenden in mehreren Modulen die Grundlagen zur Behördenorganisation, die rechtlichen Bestimmungen ihrer Tätigkeiten für den öffentlich-rechtlichen Bereich sowie ein Basiswissen über kriminalpolizeiliches Arbeiten vermittelt. "Mit Absolvierung dieser Basisausbildung sind die Ärztinnen und Ärzte bestens gerüstet, um die öffentlich-rechtlichen Aufgaben sicherzustellen und damit auch als Systempartner der Polizei in Vorarlberg tätig zu werden", sagte Landesrat Bernhard.

   Im Rahmen des Ärztebereitschaftsdienstes NEU werden Tätigkeiten wie Hafttauglichkeitsuntersuchungen, die kriminalpolizeiliche Leichenbeschau, Unterbringungsuntersuchungen und die Totenbeschau überall dort abgedeckt, wo entweder kein Sprengelarzt vorhanden ist bzw. ein dringlicher Fall eintritt und der/die zuständige Arzt/Ärztin nicht verfügbar ist. Durch das Bereitschaftsmodell stehen am Tag zwei Ärzte zur Verfügung – je einer für den Sprengel Nord (Bregenz/Dornbirn) und Süd (Feldkirch/Bludenz). 

   "Der Dienstbetrieb ist seit Inbetriebnahme des neuen Modells ohne größere Probleme verlaufen", berichtete Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher. Beschwerden von Angehörigen bei Todesfällen sowie Anzeigen und Meldungen über mangelhafte Erreichbarkeiten von Ärztinnen und Ärzte gehören damit der Vergangenheit an. "Dieses neue Bereitschaftsmodell ist eine Errungenschaft, ein Instrument für rechtsstaatliches und menschenrechtskonformes Amtshandeln der Polizei mit den Ärztinnen und Ärzten als Systempartner", fasste Ludescher zusammen. Zusammen mit Landesrat Bernhard dankte er allen involvierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landespolizeidirektion, die an der Ausarbeitung beteiligten waren, sowie den Systempartnern, die letztlich auch die Umsetzung ermöglicht haben.

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