Presseaussendung · 13.11.2015 Flüchtlinge helfen in der Forstwirtschaft mit Landesrat Schwärzler: Sinnvolle Tätigkeit zur Überbrückung des Asylverfahrens

Veröffentlichung
Freitag, 13.11.2015, 08:40 Uhr
Themen
Integration/Asyl/Flüchtlinge/Forstwirtschaft/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Auf Anregung von Landesrat Erich Schwärzler versucht der Landesforstdienst Flüchtlinge für gemeinnützige Tätigkeiten in der Natur zu motivieren. Dies durchaus mit Erfolg. Mit Hilfe der Caritas Flüchtlingsbetreuung wurden Flüchtlinge gefunden, die sich freiwillig nützlich machen und der hilfsbereiten Bevölkerung im Gastland etwas zurückgeben wollen. Mittlerweile ist das Projekt in allen Bezirken angelaufen, in den ersten Wochen wurden von Flüchtlingen bereits 380 Einsatzstunden im Wald geleistet.

In Vorarlberg sind in den vergangenen Monaten weit über 2.000 Flüchtlinge aus Syrien und anderen Krisenregionen aufgenommen und untergebracht worden. Während der Phase des Asylverfahrens dürfen diese Menschen – vorwiegend junge Männer – kein Beschäftigungsverhältnis eingehen und keine gewerbliche Arbeit ausüben. Freiwillige Mithilfe auf gemeinnütziger Basis ist erlaubt und willkommen, denn im Schutzwald, bei der Beseitigung von Forstschutzproblemen sowie bei der Sicherung von Forststraßen und Wanderwegen sind helfende Hände gefragt. Landesrat Schwärzler dankt allen an dem Projekt Beteiligten: "Der Einsatz der Flüchtlinge ist beachtlich und auch für die Betreuungspersonen des Landesforstdienstes ist das Einlassen auf völlig neue Situationen herausfordernd."

   Die Abteilung Forstwesen im Amt der Landesregierung hat bei den Bezirksforstinspektionen Koordinatoren eingesetzt, die nach Gemeinwohltätigkeiten in ihren Bereichen Ausschau halten und den Kontakt zu den Grundeigentümern herstellen. Diese Koordinatoren organisieren auch das erforderliche Werkzeug, entsprechende Bekleidung und die Transporte zu den Einsatzorten. Am Einsatzort werden die Flüchtlinge von den Waldaufsehern, von Mitarbeitern der Wildbach- und Lawinenverbauung oder von Forstbetriebspersonal betreut. Dabei sind Sprach- und Kulturbarrieren zu überwinden, aber auch Temperaturen und Gelände sind für viele Flüchtlinge ungewohnt.

   Bis zum Wintereinbruch ist noch einiges zu erledigen. Im kommenden Frühjahr soll die Aktion auf Basis der gemachten positiven Erfahrungen ausgeweitet werden, kündigt Landesrat Schwärzler an.

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