Presseaussendung · 11.09.2015 Bestmögliche Versorgung auf möglichst kurzem Wege Landesrat Bernhard und Landesrätin Wiesflecker in Graubünden: Gedankenaustausch zur Weiterentwicklung des Gesundheits- und Sozialwesens

Veröffentlichung
Freitag, 11.09.2015, 17:02 Uhr
Themen
Gesundheit/Soziales/Bernhard/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Landquart/CH (VLK) – Die Weiterentwicklung des Gesundheits- und Sozialwesens im Sinne der Primary Health Care führte Landesrat Christian Bernhard und Landesrätin Katharina Wiesflecker am Freitag, 11. September 2015, zu einem Besuch in Graubünden. Die beiden Vorarlberger Regierungsmitglieder nützten das Treffen mit Regierungsrat Christian Rathgeb und dem Chef des kantonalen Gesundheitsamtes, Ruedi Leuthold, um sich über das Schweizer Modell der Gesundheitszentren zu informieren und vor allem auch Erfahrungen mit Einrichtungen der Primärversorgung in ländlichen Regionen auszutauschen.

Die Umsetzung von Primary Health Care (PHC) ist eines der Kernstücke der österreichischen Gesundheitsreform. Darunter wird ein modernes, wohnortnahes Netzwerk für die Bevölkerung zur Erhaltung der Gesundheit und optimalen Versorgung bei Krankheit verstanden. PHC umfasst alle durch niedergelassene Ärzte und mobile Dienste erbrachten medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen – von Prävention, Diagnostik und Therapie bis zu Rehabilitation, Pflege und Palliativbetreuung.

   Landesrat Bernhard und Landesrätin Wiesflecker sehen in der Umsetzung eines solchen ambulanten und interdisziplinären Versorgungskonzepts eine  geeignete Möglichkeit, den aktuellen und künftigen gesundheits- und sozialpolitischen Herausforderungen zu begegnen.

   PHC wird von einem multidisziplinären Team erbracht, dem neben Hausarzt auch Therapeuten und Pflegekräfte angehören. Der wesentliche Punkt dieses Systems ist die Patientenbetreuung im multiprofessionellen Team – in einem Zentrum oder durch Vernetzung außerhalb eines solchen. Das habe zahlreiche positive Effekte und führe nachgewiesenermaßen zu mehr Lebensqualität und höherer Lebenserwartung, weniger Krankenhauseinweisungen, kürzeren Aufenthalten und dadurch zu einer Dämpfung der Behandlungskosten, so Bernhard und Wiesflecker.

   Die Schweizer Gastgeber zeigten sich über das Interesse und den Besuch aus Vorarlberg erfreut. Bei dem regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch wurde u.a. die zunehmende Bedeutung von Telemedizin vor allem für Zentren in ländlichen Gebieten – gerade auch im Hinblick auf die Schwierigkeit der Rekrutierungen von Fachkräften - angesprochen.

   Soziallandesrätin Wiesflecker zeigte sich insbesondere von dem engen Netzwerk von medizinischer Behandlung, Case-Management, Care-Management und Pflege angetan, wo der Patient von Anfang an im Zentrum steht.

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