Presseaussendung · 26.05.2015 Neugestaltung des Sanatoriums Mehrerau ist fixiert Regierungsbeschluss gefasst. Landesrat Bernhard: "Künftiges Hospizzentrum schließt eine Lücke in unserer Krankenversorgung"

Veröffentlichung
Dienstag, 26.05.2015, 11:15 Uhr
Themen
Gesundheit/Mehrerau/Hospiz/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung hat am Dienstag, 26. Mai 2015, die Übernahme der Gesellschaftsanteile am Sanatorium Mehrerau von der Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau beschlossen. Damit sind die Weichen für die Umgestaltung des Sanatoriums in ein Hospizzentrum gestellt. "Diese neue Einrichtung schließt eine Versorgungslücke in Vorarlberg", betont Gesundheitslandesrat Christian Bernhard.

Bisher war das Sanatorium Mehrerau ein Belegarztspital mit Nachsorgebetten. Diese Kapazitäten werden mit der Neuausrichtung des Sanatoriums nicht verloren gehen. "Die Remobilisations- und Nachsorgestation am Krankenhaus Dornbirn wird deshalb um zehn Betten auf insgesamt 30 Betten erweitert. Diese zehn Betten stehen ab 1. Juni 2015 zur Verfügung. Dadurch wird die Akutversorgung an den Krankenanstalten entlastet und für die Patientinnen und Patienten eine ärztliche, pflegerische bzw. therapeutische Nachversorgung bis zur Entlassung gewährleistet", so Landesrat Bernhard: "Darüber hinaus wird im Zuge der Neugestaltung des Regionalen Strukturplans auch die Möglichkeit einer Nachsorgeeinheit in Anbindung an das Landeskrankenhaus Bregenz konkret geprüft".

   Die künftige stationäre Hospizeinrichtung in der Mehrerau wird von der Caritas betrieben und ist eine wertvolle Ergänzung des Versorgungsnetzes für Schwerkranke und sterbende Menschen sowie für deren Angehörige in Vorarlberg. Sie wird bis zu zehn Patientinnen und Patienten, die intensive Palliativbetreuung, aber keine Krankenhausbehandlung benötigen, ein würdiges Zuhause für die letzte Phase ihres Lebens bieten. Die Detailplanungen für die Umbauarbeiten können in Kürze starten, die Aufnahme des Betriebes des neuen Hospizzentrums ist für Herbst/Winter 2016 geplant.

   Neben der Patientenversorgung sollen weitere wichtige Aufgaben von Hospiz Vorarlberg am Standort Mehrerau zusammengeführt werden, etwa die Aus- und Fortbildung in der Hospizarbeit. Neben der regelmäßigen Schulung der über 200 Freiwilligen von Hospiz Vorarlberg werden hier auch Praktikumsplätze und fachspezifische Aus- und Fortbildungen für Fachpersonal angeboten. "Mit der Verwirklichung des Stationären Hospizes folgt das Land Vorarlberg der aktuell im Parlament beschlossenen Grundausrichtung, die noch fehlenden Bausteine der Hospiz- und Palliativversorgung konsequent auszubauen.  Das Stationäre Hospiz ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg", betont Karl Bitschnau, Leiter von Hospiz Vorarlberg.

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