Presseaussendung · 22.03.2015 Schutz vor Naturgefahren: Land stellt weitere 870.000 Euro zur Verfügung LH Wallner und LR Schwärzler: "Unverzichtbare Investitionen in die Sicherheit"

Veröffentlichung
Sonntag, 22.03.2015, 09:00 Uhr
Themen
Sicherheit/Wasser/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Die Realisierung von Projekten zum Schutz von Siedlungen und Straßen vor den Gefahren der Natur verursacht erhebliche Kosten. Damit notwendige Maßnahmen trotzdem umgesetzt werden können, ziehen Land, Gemeinden sowie der Bund engagiert an einem Strang. Als aktuelle Beispiele lassen sich vier Schutzprojekte in Nenzing, Götzis, Bludenz und Warth anführen. Mehr als vier Millionen Euro sollen in Summe verbaut werden. 870.000 Euro werden von Landesseite bereitgestellt, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler.

Das gemeinsame Bemühen ziele darauf ab, etwaige Risiken und Gefahren bestmöglich zu minimieren, betont der Landeshauptmann: "Im Vordergrund steht der Schutz für die Bevölkerung, für unsere Siedlungsräume, die betriebliche Infrastruktur und natürlich für unsere Verkehrswege". Auch bei der Sicherheit, einem ganz entscheidenden Aspekt von Lebensqualität, gehe es darum, in allen Landesteilen für eine gleichwertige Entwicklung im Sinne der Menschen zu sorgen, verdeutlicht Wallner. Die starke Unterstützung durch das Land entlastet zudem die Gemeindekassen. Vor allem kleine und finanzschwächere Gemeinden, die auf sich allein gestellt erforderliche Projekte nicht finanzieren könnten, profitieren von der Hilfestellung des Landes.

Starker und verlässlicher Partner

   Die Ausgaben in den Bereichen Wildbach- und Lawinenverbauungen sowie Hochwasserschutz sind für Landesrat Schwärzler unverzichtbar. Im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung ist die Vorarlberger Sektion der Wildbach- und Lawinenverbauung ein wichtiger Sicherheitspartner für Land und Gemeinden, während im Bereich des Hochwasserschutzes die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes federführend tätig ist. "Das Land wird auch in Zukunft in diesen wichtigen Bereichen ein verlässlicher Partner der Gemeinden bleiben", verspricht Schwärzler.

Schutzprojekte in vier Kommunen

   Das mit großem Abstand kostenaufwendigste Projekt betrifft den Galinabach zwischen Nenzing und Frastanz. Die technischen Verbauungen, die es vor Ort bereits gibt, sollen nach und nach erneuert und verbessert werden. Ein erhöhter Schutz vor Erosion an den seitlichen Einhängen der Galina soll durch Aufforstungsmaßnahmen erreicht werden. Rund 2,6 Millionen Euro werden bis 2025 allein in die technische Verbauung investiert, berichtet Landesrat Schwärzler. Im Gefahrenbereich der Galina befinden sich die Landesstraßen L 190 und L 67, die ÖBB, diverse Infrastruktureinrichtungen in Nenzing, das Walgaukraftwerk mit Ausgleichsbecken und die 380 KV-Leitung mit Freileitungsmasten der VIW. Um neue Schutzbauten gegen Steinschlag handelt es sich bei den Projekten in Götzis (Bereich Kalkofenweg) und Bludenz (Unterstein). In Warth wird das Büeltobel im Bereich der Landesstraße L 200 ausgebaut.

Wertschöpfung und Beschäftigung

   Bei der Umsetzung von Projekten wirken größtenteils regionale Bau- und Transportfirmen mit. Landeshauptmann Wallner: "Das schafft Wertschöpfung und Beschäftigung und im Ernstfall kann rasch auf Ressourcen aus der Nähe zugegriffen werden – ein ebenfalls ganz entscheidender Faktor für die Sicherheit."

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