Presseaussendung · 19.03.2015 Fahrrad Wettbewerb 2015 mit Schwerpunkt Alltagsradfahren LR Rauch urgiert Kulturwandel: "Radfahren soll wie in Holland und Dänemark Bestandteil der Alltagskultur werden"

Veröffentlichung
Donnerstag, 19.03.2015, 14:22 Uhr
Themen
Verkehr/Fahrrad/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Lauterach (VLK) – Am Freitag, 20. März startet der Fahrrad Wettbewerb von Vorarlberg MOBIL in die achte Saison und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Im vergangenen Jahr haben sich erstmals mehr als 11.000 Personen zum Fahrrad Wettbewerb angemeldet und in Summe über 8 Millionen Fahrradkilometer gesammelt. Ein Ergebnis, das heuer noch übertroffen werden soll, kündigte Mobilitätslandesrat Johannes Rauch heute (Donnerstag, 19. März) in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Lauteracher Bürgermeister Elmar Rhomberg und dem Unternehmer Heinz Senger-Weiss an.

Der Fahrrad Wettbewerb macht Werbung dafür, auch im Alltag regelmäßig auf das Fahrrad zu setzen. Auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen oder auf dem Weg zum Verein. Veranstalter der landesweit angebotenen Aktion sind Gemeinden, Betriebe und Vereine, die über den spielerischen Wettbewerb die Freude am Radfahren fördern möchten.  Das Potential ist nach wie vor hoch. Jede dritte Autofahrt ist kürzer als 2,5 Kilometer und könnte oft problemlos mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. "Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen mit Bewegungsmangel zu kämpfen haben, ist Radfahren nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz sondern auch zur Förderung der persönlichen Gesundheit", zeigte sich Landesrat  Rauch vom mehrfachen Nutzen des Alltagsradverkehrs überzeugt.

Neuheiten 2015: Beschilderung, Erscheinungsbild, Dienstfahrten

   Sportliche Höchstleistungen stehen nicht im Mittelpunkt der Aktion: Alle Personen, die im Zeitraum vom 20. März bis zum 7. September mehr als 100 Kilometer sammeln können, nehmen bereits an der Verlosung von Preisen teil oder werden in einer anderen Form durch die Veranstalter gewürdigt.

   "Mit der inzwischen weitgehend fertig gestellten landesweiten Radroutenbeschilderung und dem kostenlosen Fahrrad-Navi für Smartphones haben wir wichtige Verbesserungen für die Orientierung der Radfahrenden gesetzt", freute sich Rauch. Auch beim Fahrrad Wettbewerb selbst hat sich einiges getan. Das Erscheinungsbild wurde überarbeitet und die Handhabung vereinfacht. Für Personen, die das Fahrrad in ihrer Arbeitszeit nutzen, wurde ein besonderer Anreiz geschaffen: Mit Hilfe der Smartphone-App des Fahrrad Wettbewerbs können ab heuer dienstliche Wege mit dem Fahrrad sehr einfach erfasst werden und zur Geltendmachung von Werbungskosten beim Steuerausgleich herangezogen werden.

Gemeinden fördern den Alltagsradverkehr

   Nicht nur für das Land sondern auch für die Gemeinden steht die Förderung des Alltagsradverkehrs im Vordergrund. "Verkehrszählungen  belegen regelmäßig, dass der größte  Teil unserer  Verkehrsbelastung hausgemacht ist," erläuterte Bürgermeister Rhomberg.   Lauterach setzt seit vielen Jahren auf die Förderung des Fahrrads als Alltagsverkehrsmittel und hat sich von Anfang an am Fahrrad Wettbewerb beteiligt. So waren im letzten Jahr 328 Personen beim Fahrrad Wettbewerb aktiv und haben gemeinsam fast 300.000 Kilometer gesammelt. Aber auch bei der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur sind Land und  Gemeinden aktiv, berichtet Bürgermeister Rhomberg: "Mit finanzieller Unterstützung des Landes konnten in den letzten Jahren wichtige Infrastrukturprojekte wie die kreuzungsfreie Anbindung des Bahnhofs an das Radwegnetz, eine neue Radverbindung ins Gewerbegebiet oder mehrere neue Rad-Abstellanlagen an Haltestellen des öffentlichen Verkehrs realisiert werden".

Gebrüder Weiss: Mit dem Fahrrad auf dem Weg zum Mond

   Auch bei Firmen kommt die Förderung des Radfahrens gut an: Gebrüder Weiss nimmt bereits seit 2012 am Wettbewerb teil und begeistert damit seine Mitarbeiter weit über die österreichischen Landesgrenzen hinaus. "Als Logistikunternehmen ist Mobilität Teil unserer DNA. Der Einsatz alternativer, intelligenterer Transportwege liegt uns dabei sehr am Herzen", erklärte Heinz Senger Weiss, Vorstandsmitglied bei Gebrüder Weiss. "Der Fahrradwettbewerb ist daher eine wunderbare Möglichkeit, das Thema einer gesunden und nachhaltigen Mobilität für unsere Mitarbeiter aufzuzeigen, aber auch Teamgeist und Ehrgeiz standort- und länderübergreifend zu fördern." Im vergangenen Jahr nahmen rund 270 Mitarbeiter aus insgesamt 40 Niederlassungen teil – von Lauterach über Prag bis nach Sofia. Unter dem Motto "Gebrüder Weiss auf dem Weg zum Mond… Mit dem Fahrrad" hat sich der Transportexperte für dieses Jahr eine Strecke von rund 385.000 Kilometer als Ziel gesetzt.

School Biker: Attraktive Preise für Schulklassen

   Im Rahmen des Fahrrad Wettbewerbs sind speziell auch Schulen eingeladen, im Format "School Biker" mit zu radeln. Ein Angebot, dass im letzten Jahr 28 Schulen mit insgesamt 178 Schulklassen genutzt haben. Schulklassen, die gemeinsam 1000 Kilometer erradeln, nehmen an der Verlosung von Geldpreisen für die Klassenkassa teil.  Der School Biker-Bewerb wird unterstützt vom Vorarlberger Landesschulrat, ÖAMTC, KfV und AUVA und beginnt ebenfalls am 20. März und endet noch vor der Zeugnisvergabe am 26. Juni 2015.

   Weitere Informationen zu den Wettbewerben sind auf www.fahrradwettbewerb.at verfügbar.

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