Presseaussendung · 22.01.2015 Solidarische Hilfe für Benachteiligte, Behinderte und Pflegebedürftige Landesrat Bernhard: Caritas ist und bleibt unverzichtbarer Partner des Landes

Veröffentlichung
Donnerstag, 22.01.2015, 14:38 Uhr
Themen
Gesundheit/Caritas/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Nenzing (VLK) – Seit 50 Jahren engagiert sich die Caritas in Vorarlberg in der Unterstützung von Menschen mit Behinderung. Bei der Jubiläumsfeier am Donnerstag, 22. Jänner 2015, in Nenzing bedankte sich Gesundheitslandesrat Christian Bernhard für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Land. "Wir haben in der Caritas einen verlässlichen Partner in dem gemeinsamen Bemühen, solidarische Hilfe für benachteiligte, behinderte und pflegebedürftige Menschen zu sichern", sagte Bernhard.

1964 hat die Caritas Vorarlberg die Werkstätte Bludenz als landesweit erste Einrichtung für Menschen mit Behinderung eröffnet – damals eine Pionierleistung. In den folgenden Jahrzehnten hat sich der gesamte Zugang zu diesem Thema grundlegend gewandelt. Stand damals noch der Versorgungsgedanke im Vordergrund, so geht es heute um Integration und Inklusion, damit Menschen mit Beeinträchtigung möglichst selbstbestimmt leben können, erläuterte Landesrat Bernhard: "Nicht die Behandlung von Defiziten steht im Vordergrund, sondern die Förderung von Ressourcen und Fähigkeiten."

Ziel sei es, dadurch auch gesellschaftliche Vorurteile abzubauen. "Inklusion bedeutet die Anerkennung von Vielfalt in der Gesellschaft. Es geht darum Türen zu öffnen, Barrieren beseitigen und Brücken zu bauen, damit ein Miteinander anstatt eines Nebeneinander möglich wird", betonte Bernhard und verwies auf den im Juli 2012 beschlossenen Nationalen Aktionsplan Behinderung (NAP Behinderung) als langfristiges, politisch verbindliches Rahmenprogramm für die Umsetzung und Förderung der UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich.

Zu den zentralen Maßnahmen des NAP, die bis 2020 umgesetzt werden sollen, zählt die Weiterentwicklung der Beschäftigungsoffensive für Menschen mit Behinderung.

"Das Land Vorarlberg unterstützt diesen Ansatz und hat mit der Verankerung der Verpflichtung der Gesellschaft zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung und die Gleichwertigkeit ihrer Lebensbedingungen zu gewährleisten in der Landesverfassung und dem Chancengesetz aus dem Jahre 2006 schon eine gute Grundlage geschaffen", so Landesrat Bernhard. In ihrem aktuellen Arbeitsprogramm hat sich die Landesregierung vorgenommen, die Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen zu erhöhen und die Integration in Sprengelschulen zu forcieren.

Der Caritas dankte Bernhard dafür, dass deren Programme in den letzten Jahrzehnten nach der Strategie des Landes "Ambulant statt stationär" ausgerichtet wurden. "Aus den Schlagworten 'Leben in Selbständigkeit' und 'berufliche Integration' sind konkrete Maßnahmen für Betroffene entstanden", so der Landesrat.

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