Presseaussendung · 08.01.2015 Wallner: "Hohe Lebensqualität schließt intakte Nahversorgung mit ein" Land gibt für 53 Lebensmittelgeschäfte in Kleingemeinden insgesamt 706.000 Euro frei

Veröffentlichung
Donnerstag, 08.01.2015, 08:37 Uhr
Themen
Wirtschaft/Nahversorgung/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Zur Sicherung einer hochwertigen Nahversorgung in Vorarlbergs Kleingemeinden werden von Landesseite jedes Jahr beträchtliche Mittel aufgewendet. Neben Investitionszuschüssen für Dorfläden und Lebensmittelgeschäfte in ländlichen Regionen werden vom Land auch Betriebskostenzuschüsse ausbezahlt. Für das Jahr 2014 hat die Landesregierung für 53 Lebensmittelgeschäfte in Kleingemeinden einen Betrag in Höhe von 706.000 Euro gewährt, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.

Die finanzielle Unterstützung für kleine Lebensmittelgeschäfte wurde in Vorarlberg in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Die jüngsten Verbesserungen gingen mit einer Änderung der Richtlinien im Jahr 2012 einher. Der Investitionskostenzuschuss, der vom Land gewährt wird, wenn in die Infrastruktur-Qualität investiert wird, ist von 20 auf 30 Prozent erhöht worden. Außerdem wurde der jährliche Betriebskostenzuschuss verdoppelt, auf maximal 25.000 Euro jährlich. "Eine funktionierende Nahversorgung ist ein wichtiger Faktor, damit sich auch kleinere Gemeinden im ländlichen Raum eine hohe Wohn- und Lebensqualität bewahren können", erläutert Landeshauptmann Wallner die Intention hinter der Förderschiene.

"Klares Bekenntnis zur Nahversorgung"

  
Für Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser stellt die Förderung ein klares Bekenntnis des Landes zur Nahversorgung in den kleinen und abgelegenen Gemeinden Vorarlbergs dar. Rüdisser: "Für die Lebensqualität in solchen Ortschaften ist eine funktionierende Nahversorgung ungemein wichtig. Ganz besonders für jene Menschen, die nicht uneingeschränkt mobil sind." Im Jahr 2013 nahmen 54 Betriebe die Betriebskosten-Förderung in Anspruch - 694.000 Euro wurden dabei ausbezahlt. Für das Jahr 2014 ist ein Betrag von 706.000 Euro für 53 Lebensmittelgeschäfte gewährt worden. Damit blieb die Zahl der Dorfläden, die gefördert werden, nahezu unverändert. "Es geht darum, den Fortbestand von Lebensmittelgeschäften in Kleingemeinden zu sichern", stellt Wallner einmal mehr klar. Bis heute sei es gelungen, fast überall im Land - also auch in den ländlichen Gebieten - eine intakte Nahversorgung zu erhalten, so Landeshauptmann Wallner weiter.

Rückgang eingebremst

  
Seit 1970 hat sich die Zahl der Lebensmittelgeschäfte in Vorarlberg mehr als halbiert. Zu einem wesentlichen Teil ist diese Entwicklung bereits im Zeitraum 1970 bis 1990 geschehen, danach konnte der rasante Rückgang der Zahl der Geschäfte deutlich gebremst werden. Zum Stichtag 1. Jänner 2015 waren laut Erhebung der Fachgruppe Lebensmittelhandel in der Wirtschaftskammer Vorarlberg nur neun der 96 Vorarlberger Gemeinden ohne Lebensmittelgeschäft (Eichenberg, Möggers, Reuthe, Dünserberg, Fraxern, Röns, Lorüns, Stallehr und St. Anton), in jeder zweiten Gemeinde gab bzw. gibt es zumindest ein Lebensmittelgeschäft. In den letzten zehn Jahren hat das Land Förderungen in Höhe von rund 8,6 Millionen Euro ausbezahlt.

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