Presseaussendung · 12.11.2014 Wallner: "Militärmusik muss in Vorarlberg erhalten bleiben" Gespräch im Landhaus mit Blasmusikverbandsobmann Baldauf, Vertretern aus allen sechs Blasmusikbezirken sowie Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler

Veröffentlichung
Mittwoch, 12.11.2014, 17:32 Uhr
Themen
Kultur/Militärmusik/Sicherheit/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Bei einem Treffen mit Wolfram Baldauf, dem Obmann des Vorarlberger Blasmusikverbands (VBV), seinen Stellvertretern, den Bezirksobmännern der sechs Blasmusikbezirke im Land und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler hat Landeshauptmann Markus Wallner am Mittwoch (12. November) klargestellt, dass er sich vehement für den Erhalt der Militärmusik im Land einsetzen werde. Die traditionsreiche Kapelle nehme einen wichtigen Platz im vielfältigen Kulturleben Vorarlbergs ein, sagte Wallner: "Viele der ehemaligen Militärmusiker sind nach der Ausbildung wichtige Stützen in unseren Blasmusikvereinen. Für mich, aber auch für alle im Kultur- und Bildungsausschuss des Landtages vertretenen Fraktionen steht fest, dass die Militärmusik in Vorarlberg weiter bestehen bleiben muss."

Vorarlberg werde die im Reformkonzept beabsichtigte Auflassung der Militärmusik nicht akzeptieren, erklärte der Landeshauptmann im Gespräch mit dem Landesobmann des Vorarlberger Blasmusikverbandes. "Dafür ist die Militärmusik zu wichtig für das gesellschaftliche und kulturelle Leben im Land. Hier wird eindeutig an der falschen Stelle der Sparstift angesetzt", bekräftigte Wallner. Diesen Standpunkt hat der Landeshauptmann auch im Gespräch mit Verteidigungsminister Gerald Klug in der vergangenen Woche in Wien klar zum Audsruck gebracht.

  
Der Schaden, der mit einer Auflassung angerichtet würde, übersteigt die derzeitigen Kosten bei Weitem, befand auch Landesobmann Baldauf. Dabei wird die Militärmusik Vorarlberg ohnehin sparsam geführt, machte Baldauf im Gespräch deutlich: "Vom Personaleinsatz her ist die Vorarlberger Militärkapelle im Ländervergleich unter den ressourcenschonendsten". Deshalb sei in Vorarlberg bezüglich Einsparvolumen kein großer Wurf zu erzielen, so der Landesobmann: "Stattdessen könnten hierzulande jährlich an die 40 musikbegeisterte Jugendliche den attraktiven Dienst in der Militärmusik nicht mehr absolvieren".

Im Ernstfall Schaufel statt Instrument

  
Vorarlberg wehre sich nicht grundsätzlich gegen Einsparungen, stellte Landesrat Erich Schwärzler klar: "Als Land sind wir gesprächsbereit, wenn sinnvolle Sparvorschläge auf dem Tisch liegen. Einem Abbau der bewährten regionalen Sicherheitsstrukturen, zu denen auch das Militärkommando Vorarlberg sowie das Jägerbataillon 23 gehören, werden wir jedoch keinesfalls zustimmen". Für Schwärzler ist auch die Militärmusik Bestandteil dieser Strukturen. "Im Ernstfall sind auch die Musikanten zur Unterstützung der betroffenen Bevölkerung da und nehmen statt ihrer Instrumente die Schaufel in die Hand", so der Sicherheitslandesrat. Es gelte jetzt, in Gesprächen auf Augenhöhe zu klären, unter welchen Bedingungen die Militärmusik in Vorarlberg erhalten bleiben kann.

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