Presseaussendung · 10.10.2014 Weitere Landesbeiträge zum Schutz von Siedlungen und Verkehrswegen Rund 910.000 Euro für vier Projekte freigegeben – LH Wallner und LR Schwärzler: "Wichtige Investitionen in den Lebensraum und in die Sicherheit"

Veröffentlichung
Freitag, 10.10.2014, 08:29 Uhr
Themen
Umwelt/Sicherheit/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Für den Schutz und die Sicherheit von Mensch und Infrastruktur arbeiten Land und Gemeinden in Vorarlberg eng zusammen. "Im Vordergrund steht, für unsere Siedlungsräume, Betriebsgebiete und Verkehrswege bestmöglichen Schutz zu gewährleisten", betonen Landeshauptmann Markus Wallner und Umweltlandesrat Erich Schwärzler. Die Landesregierung hat für weitere Projekte in vier Gemeinden vor kurzem in Summe rund 910.000 Euro bewilligt.

Die Umsetzung von Projekten, die Siedlungen, betriebliche Infrastruktur und Straßen vor den Gewalten der Natur schützen, verursachen einen erheblichen Kostenaufwand. Gerade für kleinere Gemeinden stellen solche Investitionen eine beachtliche finanzielle Belastung dar. Damit die Projekte trotzdem realisiert werden können, steht das Land als starker Partner bereit. "Es ist und bleibt auch in Zukunft ein ganz zentrales Anliegen der Landesregierung, für gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Landesteilen zu sorgen. Darunter fällt auch die Sicherheit, denn sie ist eine ganz entscheidende Voraussetzung für eine hohe Lebensqualität", bekräftigt Landeshauptmann Markus Wallner.

Kostspielige Sicherungsmaßnahmen

  
In die vier Projekte, die in den Gemeinden Alberschwende, Vandans, Bartholomäberg sowie im Bludenzer Ortsteil Außerbraz umgesetzt werden, investieren die beteiligten Partner insgesamt mehr als vier Millionen Euro. Das mit großem Abstand aufwendigste Projekt wird in der Gemeinde Vandans realisiert. Am Auenlatschbach wird am Unterlauf das bestehende Geschiebeauffangbecken saniert. Außerdem soll am Oberlauf eine Rutschung stabilisiert werden. Die Arbeiten sind nötig, um die Parzellen Innerbach und Fadergall, die örtlichen Infrastruktureinrichtungen sowie die Landesstraße L 83 zu schützen. Allein für dieses Projekt, das bis voraussichtlich 2018 abgeschlossen sein soll, wurden rund drei Millionen veranschlagt.

Risiken und Gefahren minimieren

  
Gebaut wird zudem am Wildbach Mühletobel zwischen der Gemeinde Innerbraz und dem Bludenzer Ortsteil Außerbraz. Es wird eine Konsolidierungssperre errichtet, bereits bestehende Schutzbauten werden überprüft und bei Bedarf saniert. 320.000 Euro sind für die Maßnahmen veranschlagt. Neben den Siedlungsgebieten im Einzugsgebiet des Tobels sichern die vorhandenen Bauwerke die Landesstraße L 97, die S 16, Kulturflächen und verschiedene zivile Einrichtungen. Ein ganzes Bündel von Maßnahmen sieht das in der Gemeinde Bartholomäberg gestartete Projekt vor. Das Ziel lautet, mehrere gefährdete Gebiete wieder schneedruck- und schneerutschsicher zu machen. Neben zahlreichen Siedlungsflächen stehen der Schutz der Landesstraße L 94, mehrere Gemeindestraßen sowie diverse Infrastruktureinrichtungen im Fokus des Projekts. In der Gemeinde Alberschwende wird der bislang unverbaute Vorholzbach abgesichert. Bei einer extremen Verklausung bedroht das Gerinne die in dem Abschnitt auf einem Damm verlaufende Landesstraße L 200. Im schlimmsten Fall könnte es so zu einem Dammbruch kommen.

  
Aufwendige technische Verbauungen, die einen effektiven Schutz für Siedlungen und Straßen gegen die Gewalten der Natur bieten, oder Projekte, die unter anderem der Verbesserung der Hochwassersicherheit dienen, dürfen nicht am Finanziellen scheitern, sagt Landesrat Schwärzler: "Bestehende Risiken und Gefahren müssen im Sinne der Bevölkerung und der vielen Urlaubsgäste bestmöglich minimiert werden". Das Land werde weiter seiner Verantwortung nachkommen und die zur Verfügung stehenden Mittel effizient dort einsetzen, wo sie gebraucht werden, versichern Wallner und Schwärzler.

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