Presseaussendung · 09.10.2014 "Ein Museum ist viel mehr als nur ein Museum" 25. Österreichischer Museumstag im vorarlberg museum in Bregenz

Veröffentlichung
Donnerstag, 09.10.2014, 14:45 Uhr
Themen
Kultur/Museumstag/Sonderegger
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – "Museen sind einerseits Wissensspeicher und andererseits Erlebnisorte. Sie reagieren auf gesellschaftliche Entwicklungen und nutzen neue wissenschaftliche und gestalterische Erkenntnisse", sagte Kulturlandesrat Harald Sonderegger heute (Donnerstag, 9. Oktober) beim Österreichischen Museumstag in Bregenz. Mehr als 200 Museumsexperten befassen sich mit dem Thema "Gegenwart als Chance".

Die Vorarlberger Museumslandschaft mit den mehr als 50 Museen lebt von ihrer Vielfalt, dem gelebten Netzwerk und den vielen rührigen Menschen, die dafür verantwortlich sind, führte Landesrat Sonderegger in seiner Begrüßungsansprache an: "Der Österreichische Museumstag bietet die ideale Gelegenheit, diesen kulturellen Reichtum der Öffentlichkeit einmal mehr bewusst zu machen."

   Dass Museen zur gelebten Kultur zählen, habe die Lange Nacht der Museen am vergangenen Wochenende wieder eindrücklich bewiesen, betonte Sonderegger. Neben der Initiative Reiseziel Museum ist die Lange Nacht einer der größten Vermittlungsevents im Land: "Es ist ein deutlicher Beweis für die sich seit einigen Jahren deutlich im Wandel befindende Vermittlungsarbeit in unseren Museen." 

   In vielen Museen gibt es neben den nach wie vor gängigen klassischen Führungen auch eine Vielzahl von Vermittlungsformen, die an experimentell-spielerische, theaterpädagogische oder künstlerische Ausdrucksformen angelehnt sind – Sonderegger: "Diese Vermittlungsarbeit veranschaulicht Inhalte, wirft Fragen auf, provoziert, stimuliert und eröffnet neue Horizonte. Sie richtet sich an BesucherInnen jeden Alters und jeder Herkunft und versetzt sie in die Lage, in vielfältiger Weise vom Museum und seinen Inhalten zu profitieren, das Museum als Wissensspeicher und Erlebnisort selbständig zu nutzen und zu reflektieren."

25. Österreichischer Museumstag

Welche Rolle kann das Museum in der Gesellschaft übernehmen, wie bleibt es ein attraktiver Ort für die Besucher und welche Chancen liegen bereits in der Gegenwart? Diesen Fragen widmet sich der 25. Österreichische Museumstag, der von 8. bis 11. Oktober im vorarlberg museum in Bregenz stattfindet. Diskutieren werden das Tagungsthema zahlreiche nationale und internationale Experten. So wird etwa der Generaldirektor der Fondazione Palazzo Strozzi in Florenz, James M. Bradburne, im Hauptvortrag am Donnerstag die Rolle seines Museums als Labor des sozialen Wandels in der Stadt am Arno erläutern. Ebenfalls als Vortragende mit dabei sind unter anderen MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein, der Direktor des Alpinen Museums der Schweiz, Beat Gächler, sowie Hanno Loewy vom Jüdischen Museum Hohenems und Sibylle Lichtensteiger vom Schweizer Stapferhaus Lenzburg. www.museumsbund.at/museumstag

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