Presseaussendung · 08.08.2014 Armutsbekämpfung hat hohe Priorität Landesrätin Schmid: Maßnahmen des Landes Vorarlberg werden konsequent umgesetzt und weiter ausgebaut und zeigen Erfolg

Veröffentlichung
Freitag, 08.08.2014, 12:25 Uhr
Themen
Soziales/Armut/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Bekämpfung bzw. Vermeidung von Armut ist eine gesellschaftliche Aufgabe, der sich das Land Vorarlberg verantwortungsbewusst und engagiert stellt, betont Landesrätin Greti Schmid. "Unsere Maßnahmen zur Armutsvermeidung sowie zur Unterstützung derer, die von Armut betroffen sind, werden konsequent umgesetzt und wo nötig ausgebaut und zeigen Erfolg", betont sie und verweist auf eine aktuelle Erhebung, laut der eine tendenzielle Verbesserung des Europa 2020 Indikators für Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung von 19,2 Prozent im Jahr 2008 auf gegenwärtig 14,2 Prozent (Österreichschnitt 15,3 Prozent) feststellbar ist.

"Bei all unseren Maßnahmen geht es darum einerseits bestehende Armut zu lindern und anderseits armutsgefährdete Menschen bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten. Unser Bestreben ist es daher, durch unterschiedlichste Maßnahmen in der Armutsprävention noch stärker tätig zu sein. Speziell Alleinerziehende und Mehrkindfamilien brauchen noch mehr Unterstützung", sagt Landesrätin Schmid. So  wurden unter anderem in den Bereichen Bildung und Arbeit, bei gezielten Arbeitsprojekten, der Weiterentwicklung der Kinder- und Schülerbetreuung sowie bei Familienzuschuss, Wohnbeihilfe und Mindestsicherung weitere Maßnahmen gesetzt, um die Armutsgefährdung zu verringern.

Breite Unterstützung für Mehrkindfamilien und Alleinerziehende

  
Seit Anfang Jänner 2014 profitieren Mehrkindfamilien und Alleinerziehende von einem erhöhten Familienzuschuss. Gemeinsam mit den Gemeinden wird auch der Ausbau von Kinder- und Schülerbetreuungsangeboten konsequent vorangetrieben. Es soll sichergestellt sein, dass Eltern, die es brauchen, in vertretbarer Entfernung eine verlässliche Kinder- und Schülerbetreuung vorfinden. Weiters hat das Land das System der Wohnbauförderungsrichtlinie für den Neubau grundlegend überarbeitet und auch bei der Wohnbauhilfe gibt es eine Verbesserung für Alleinerziehende.

  
Vielfältige Angebote gibt es auch für Kinder und Eltern mit Migrationshintergrund. So setzt das Land Vorarlberg auf eine gezielte Sprachförderung in der Kinderbetreuung und im vorschulischen Bereich. Durch die Landesinitiative "Kinder lieben Lesen" wird die frühkindliche Sprach- und Leseförderung in Vorarlbergs Familien mit Kindern im Alter von null bis drei Jahren unterstützt und gefördert. All diese Maßnahmen sind wichtig und notwendig, um einen guten Start zu gewährleisten.

Unterstützung beim Einstieg in die Arbeitswelt und darüber hinaus

  
Das Land hat die Bedeutung der Jugendbeschäftigung frühzeitig erkannt und notendige Rahmenbedingungen geschaffen. Dazu wurde ein breit aufgestelltes Jugendbeschäftigungsprogramm mit einem vielfältigen Angebot an Initiativen geschaffen. "Daneben stehen unsere Unternehmerinnen und Unternehmer zu ihrer sozialen Verantwortung und zahlreiche Betriebe, vor allem auch Familienbetriebe in unserem Land sorgen für unzählige Arbeitsplätze und somit für ein sicheres Einkommen der Menschen in Vorarlberg", so Schmid. Der Vorwurf des Geschäftsführers von DOWAS, dass die Wirtschaftspolitik "menschlichen Müll" produziere, sei somit mehr als deplaziert und vor allem ungerecht.

Maßnahmen greifen

  
Es sei erfreulich, dass sich DOWAS vermehrt um Mindestsicherungsempfänger und Frauen und Alleinerzieherinnen kümmert, dennoch müsse festgehalten werden, dass die in unterschiedlichen Bereichen gesetzten Maßnahmen greifen, betont Schmid. Von der Landesstatistik Vorarlberg wurde im Juni 2014 eine Abschätzung der Entwicklung in den Jahren 2008 bis 2012 beauftragt. Demnach ist seit 2008 eine tendenzielle Verbesserung des Europa 2020 Indikators für Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung von 19,2 Prozent im Jahre 2008 auf aktuell 14,2 Prozent (Österreichschnitt 15,3 Prozent) feststellbar. "Damit wird deutlich, dass die gesetzten Maßnahmen greifen und es eine tendenzielle Verbesserung gab. Nichtsdestotrotz gilt es die gesetzten Maßnahmen konsequent weiterzuentwickeln", so Schmids Resumee.

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