Presseaussendung · 01.08.2014 TBC-Bekämpfungsmaßnahmen im Plan Erhöhte Abschusszahlen und Untersuchungen der Tiere

Veröffentlichung
Freitag, 01.08.2014, 16:05 Uhr
Themen
Tiere/Jagd
Redaktion
Gerhard Wirth

Bludenz (VLK) – Aufgrund der TBC-Situation in den Hegegemeinschaften Klostertal und Silbertal wurden für das laufende Jagdjahr erhöhte Abschussquoten und Untersuchungen der erlegten Tiere angeordnet. Speziell in den TBC-Kerngebieten im Silbertal und Klostertal sollen bis Ende der Jagdsaison um ca. 70 Prozent mehr Abschüsse gegenüber den Vorjahren erreicht werden. Bei einer Sitzung der zuständigen Arbeitsgruppe in der Bezirkshauptmannschaft Bludenz wurde von den Vertretern der Jägerschaft, der Landwirtschaft und der Veterinärabteilung des Landes die bisher geleisteten Umsetzungsmaßnahmen überwiegend positiv beurteilt.

Vor allem im Klostertal liegen die heurigen Abschusszahlen deutlich über dem Niveau der letzten Jahre, im Silbertal konnten die hohen Zahlen der Vorjahre gehalten werden.

  
Auch die im Rahmen der TBC-Untersuchungen festgestellten positiven Fälle konzentrieren sich weitestgehend auf das behördlich ausgewiesene TBC-Kerngebiet. In den betreffenden zehn Jagdgebieten sind von 97 untersuchten Proben 21 positiv. Im Randgebiet, das sieben Jagdreviere umfasst, wurden drei von 42 Proben positiv getestet. Im anschließenden Beobachtungsgebiet, in dem die Jägerschaft freiwillig alle erlegten Tiere beproben lässt, gibt es bei 50 Untersuchungen nur einen positiven Befund.

  
Die Arbeitsgruppe hält fest, dass die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen im Plan liegt, wobei ein Großteil der Arbeit mit der Hauptsaison der Jagd ab Mitte August noch bevorsteht. Allen Jagdaufsehern, Jägern und sonst mit der Umsetzung beteiligten Personen wurde für ihren Einsatz gedankt. Gleichzeitig wurde die Bitte daran angeknüpft, die bisherigen großen Bemühungen konsequent fortzusetzen.

  
Um den Jagdverantwortlichen die notwendigen Voraussetzungen zur Erfüllung der hohen Abschussvorgaben besser zu ermöglichen, wird die Bevölkerung von der Arbeitsgruppe schon jetzt um Verständnis ersucht, dass ergänzend zu den bisherigen Maßnahmen zur Hintanhaltung von Beunruhigungen des Rotwildes für bestimmte Gebiete Wegegebote, Sammelverbote für Pilze und Beeren oder jagdliche Sperrgebiete verfügt werden müssen.

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