Presseaussendung · 27.03.2014 Schmid: "Land verfolgt klare Sozialstrategie" Kritik an mangelnder sozialpolitischer Ausrichtung für Landesrätin Schmid nicht nachvollziehbar

Veröffentlichung
Donnerstag, 27.03.2014, 17:07 Uhr
Themen
Soziales/Sozialstrategie/Schmid
Redaktion
Mag. Bernhard Schuh

Bregenz (VLK) – Soziallandesrätin Greti Schmid weist die Kritik, wonach es im Land an sozialpolitischen Rahmenbedingungen fehle, zurück. "Das Land verfolgt eine klare Sozialstrategie, die sich am Willen der Menschen und an den vorhandenen Ressourcen orientiert", betont die Landesrätin. "Aktuell werden die Sozialstrategie sowie das zugehörige, umfangreiche Maßnahmenpaket konkretisiert und an die zukünftigen Herausforderungen angepasst", so Schmid. Das geschehe in enger Kooperation mit den Gemeinden und den Sozialträgern.

   Erfreut zeigt sich die Landesrätin über das insgesamt sehr positive Zeugnis, das dem Institut für Sozialdienste (ifs) im kürzlich veröffentlichten Prüfbericht des Landesrechnungshofes ausgestellt worden ist. "Das ifs ist ein wichtiger Partner des Landes, wenn es um die Unterstützung von Menschen in schwierigen Situationen geht. Ich möchte mich für die gute Arbeit bedanken, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten", bekräftigt Schmid.

"Gezielte Unterstützung in allen Bereichen"

   Kein Verständnis hat Schmid für den vorgebrachten Kritikpunkt angeblich mangelnder strategischer Vorgaben von Seiten der Sozialpolitik des Landes. Diese richte sich vielmehr an klar definierten Pfeilern aus, die jeweils von einem umfangreichen Maßnahmenbündel begleitet werden. Beispielhaft zu erwähnen seien diesbezüglich etwa: die Pflegestrategie mit ihren strategischen Zielen aktivierend, hochwertig und ganz nah bei den Menschen zu sein; das Case- und Caremanagement, mit dem flächendeckende Versorgung in allen Regionen und gezielte Begleitung von Pflegebedürftigen sichergestellt werden; das Beispiel Casemanagement in der Mindestsicherung, das die gezielte Begleitung und Unterstützung von Mindestsicherungsempfängern mit dem Ziel der schnellen Integration in die Arbeitswelt vorsieht; das Psychiatriekonzept und die geplante "Sozialraumorientierung" im Kinder- und Jugendbereich.

Strategie gegen Armut

   Eckpunkte der Armutsminderung sind laut Landesrätin Schmid einerseits die wirksame Hilfestellung für Betroffene anhand direkter finanzieller Unterstützung in Form von Familienzuschuss, Wohnbauhilfe oder Mindestsicherung. Der Schwerpunkt liegt daneben klar bei präventiven Maßnahmen. Dazu zählen insbesondere die frühe Förderung von Kindern und Familien (Frühe Hilfen, Kinder lieben Lesen, Elternberatung), das Verhindern von Kinderarmut, der weitere Ausbau des Angebots ganztägiger und ganzjähriger Kinder- und Schülerbetreuung. Speziell die gezielten Investitionen in die Bildung sowie leistbarer Wohnraum und Investitionen in Arbeit und Wirtschaft sind auch wesentliche Eckpfeiler der Armutsprävention für Frauen und Männer.

   "An der Weiterentwicklung der Strategien wird konsequent und gemeinsam mit den Systempartnern gearbeitet, um auch zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden und das dichte Netz an Sozialleistungen in Vorarlberg auf diesem hohen Niveau erhalten zu können", hält Landesrätin Schmid fest.

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