Presseaussendung · 17.12.2013 Neues Fundament für die Wohnbauförderung VOGEWOSI startet Programm zur Mietenstabilisierung

Veröffentlichung
Dienstag, 17.12.2013, 13:26 Uhr
Themen
Wohnbau/Wohnbauförderung/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Gemeinsam mit Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser hat Landeshauptmann Markus Wallner heute, Dienstag (17. Dezember) die neuen Richtlinien der Wohnbauförderung vorgestellt: Den unterschiedlichen Wünschen und Erfordernissen will man im Land mit einer Basisförderung und einem zusätzlichen Bonussystem gerecht werden. Das Investitionsprogramm der VOGEWOSI für das Jahr 2014 umfasst ein Bauvolumen von 37,4 Millionen Euro, informierten Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lampert und Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz: 31 Wohnanlagen mit insgesamt 564 Wohnungen sind in Bau, Vorbereitung oder Projektierung. Die Mieten bei älteren Wohnanlagen werden nach oben gedeckelt.

  "Mit einer Gesamtsumme von knapp 182,4 Millionen Euro bildet die Wohnbauförderung eine wichtige Finanzierungshilfe, um möglichst vielen VorarlbergerInnen den Wunsch nach einem Eigenheim oder einer eigenen Wohnung erfüllen zu können", betonte der Landeshauptmann: "Unser Ziel ist es, weiterhin möglichst vielen die Schaffung von individuellem Wohnraum zu leistbaren Preisen zu ermöglichen".

Umstellung des Förderungssystems: Aus fünf mach eins

   Das Förderungssystem von bisher fixen Förderstufen wird auf eine Basisförderung mit Bonussystem umgestellt. Die Basisförderung kann erhöht werden, in dem man beispielsweise einen Kinder- und/oder Einkommensbonus geltend macht. Eine bessere energetische, ökologische oder barrierefreie Ausführung etwa führt ebenfalls zu einer höheren Förderung. Verdichtete Bauweise wird stärker gefördert. Auch die Kosten- und Kaufpreisgrenzen werden angehoben. Die Kreditkonditionen werden transparent dargestellt und die Laufzeit von 27 auf 35 Jahre verlängert, um die monatliche Rückzahlungsbelastung zu reduzieren. Die Staffelung bei den Einkommen bleibt, aber es wird großzügigere Einschleifregelungen geben. Landesstatthalter demonstrierte die neuen Richtlinien an Hand eines Beispiels: Bei einem Neubau eines Eigenheims mit 130 Quadratmetern (zwei Erwachsene, zwei Kinder, Haushaltseinkommen 3.200 Euro netto) steigt die Förderung von bisher 45.500 Euro auf 67.600 Euro – Rüdisser: "dank Einkommens- und Kinderbonus".

   In der Wohnhaussanierungsförderung wird im Jahr 2014 am bisherigen Förderungsmodell festgehalten. Gesamtsanierungen  werden verstärkt gefördert. In der Wohnbeihilferichtlinie 2014 erfolgt die Zusammenführung der Wohnbeihilfe und des Wohnungszuschusses in ein Berechnungssystem. Auch ein Freibetrag bei Unterhalts- und Alimentationszahlungen wird eingeführt (bis zu 150 Euro pro Kind).

   Die Neubauförderungsrichtlinien treten auf Grund des hohen Aufwandes bei der Umstellung am 1. April 2014 in Kraft, alle anderen Wohnbauförderungsrichtlinien am 1. Jänner 2014.

VOGEWOSI-Investitionen 2014

   "Leistbares Wohnen ist ein Grundrecht", betonte VOGEWOSI-Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lampert: Die VOGEWOSI werde mit Hilfe des Landes und der Bereitschaft der Gemeinden dazu alles in ihren Möglichkeiten stehende leisten, so Lampert. Der Aufsichtsrat der VOGEWOSI hat das Investitionsprogramm für das Jahr 2014 beschlossen, informierte Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz. Das Gesamtbauvolumen beträgt 37,4 Millionen Euro, davon entfallen 30 Millionen Euro auf den Neubau (Lorenz: "Eine Steigerung gegenüber 2013 um 10 Millionen Euro") und 7,4 Millionen Euro auf die Erhaltung und Sanierung. 31 Wohnanlagen mit insgesamt 564 Wohnungen, einem Wohnheim und zwei Pflegeheimen sind derzeit in Bau, Vorbereitung oder Projektierung. Lorenz: "Der Schwerpunkt des Investitionsprogramms liegt bei Kleinwohnanlagen (durchschnittlich 15 Wohnungen pro Anlage). Von den 21 in Bau oder Bauvorbereitung befindlichen Anlagen werden zehn in Kleingemeinden errichtet."

   Unter dem Motto "Leistbare Mieten auch in Zukunft" führt die VOGEWOSI in den kommenden beiden Jahren ein Mietenstabilisierungsprogramm durch. Die Mieten bei älteren Wohnanlagen werden bei maximal neun Euro brutto pro Quadratmeter gedeckelt. Insgesamt 2.010 Mietwohnungen sind davon betroffen, die übrigen 11.400 Mietwohnungen der VOGEWOSI liegen großteils deutlich unter diesen Obergrenzen.

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