Presseaussendung · 25.11.2013 "Kultur und Brauchtum werden in Vorarlberg hoch gehalten" Danke-Veranstaltung für Vorarlbergs engagierte Krippenbauerinnen und Krippenbauer mit LH Markus Wallner in Feldkirch

Veröffentlichung
Montag, 25.11.2013, 21:15 Uhr
Themen
Kultur/Krippe/Ehrenamt/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Feldkirch (VLK) – Mit beachtlicher Hingabe, viel Geschick und großer Liebe zum Detail fertigen Vorarlbergs "Krippalar" alljährlich hunderte neue Krippenkunstwerke in allen Stilrichtungen. Rund 200 Krippenbauerinnen und Krippenbauer aus allen Teilen Vorarlbergs waren am Montagabend (25. November) einer Einladung des Landes zu einem Danke-Abend ins Pförtnerhaus nach Feldkirch gefolgt. "Der tatkräftige Einsatz um Kultur und Brauchtum verdient unsere Anerkennung und Wertschätzung", betonte Landeshauptmann Markus Wallner bei der Veranstaltung.

Das Krippenbauen hat eine stolze Tradition in Vorarlberg. Die älteste im Land gefertigte Weihnachtskrippe stammt aus dem Jahre 1624 und geht auf den Feldkircher Bildschnitzer Erasmus Kern zurück. Knapp 400 Jahre später hat die kreative und schöpferische Arbeit nichts von ihrer besonderen Faszination eingebüßt, wie die beachtlichen Mitgliederzahlen in den heimischen Krippenvereinen bestätigen. Insgesamt sind in den 22 Ortsvereinen und den zwei Auslandsvereinen in Diepoldsau (Schweiz) und Liechtenstein, die alle unter dem Dach des Vorarlberger Landeskrippenverbandes vereint sind, aktuell 1.630 Mitglieder organisiert.

"Krippenbau verbindet Generationen"

"Krippen bauen ist weit mehr als ein faszinierendes Hobby. Indem die Vereine fest in ihren Gemeinden und im Gemeindeleben selbst verankert sind, leisten sie einen wichtigen Beitrag für ein lebendiges, aktives Miteinander in unseren Ortschaften", betonte Landeshauptmann Wallner. Mit den verschiedenen Kursen, die Interessierten immer wieder angeboten werden, finde Begegnung und Austausch statt. Bei der Suche nach geeigneten Materialien würden sich die "Krippalar" zudem mit offenen Augen in die Natur bewegen und bei Ausstellungen biete sich die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und Freundschaften zu pflegen. "Der Krippenbau verbindet darüber hinaus Generationen und wirkt identitätsstiftend. Gefragt sind Fantasie, Talent und Geduld ebenso wie handwerkliche Fähigkeiten", verwies Wallner auf die vielen positiven Merkmale. Mit ihrem Engagement würden die Krippenbauer gleichzeitig eine schöne Tradition erhalten, Brauchtum pflegen und das Weihnachtsgeheimnis lebendig und anschaulich machen. Wallner: "Dafür danke ich allen im Krippenbau Engagierten ganz herzlich. Von Landesseite wird das ehrenamtliche Wirken auch in der Zukunft nach Kräften gefördert".´

Erfolgreicher Danke-Abend

Der Feldkircher Bürgermeister Wilfried Berchtold betonte im Rahmen der Danke-Veranstaltung die enge Verbindung des Vorarlberger Krippenbauverbandes zu Feldkirch. Nicht nur, dass die ersten Obmänner des Landesverbandes in den 1930er-Jahren Feldkircher waren, sondern auch, dass der Verband seit 1994 im Dominikanerkloster in Altenstadt seinen Sitz hat. "Zudem ist Feldkirch die einzige Vorarlberger Gemeinde, die gleich zwei Krippenbauvereine hat", so Berchtold. Paul Rachbauer, Ethnologe, Soziologe und Ehrenmitglied im Landeskrippenverband, hielt im Rahmen der Veranstaltung einen interessanten Vortrag über die Krippengeschichte im Land. Der besondere Reiz des Krippenbauens liege darin, führte der Obmann des Landeskrippenverbandes Vorarlberg, Josef Hagen aus, dass man sich ständig weiterentwickeln könne. Musikalisch sorgten die Kleaborar Bahnteifl für gute Stimmung und beste Unterhaltung.

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