Presseaussendung · 14.10.2013 Gesundheit, Literatur und Videokunst im Einklang LR Sonderegger eröffnete Kunst und Bau-Projekt am LKH Bludenz

Veröffentlichung
Montag, 14.10.2013, 14:46 Uhr
Themen
Kultur/Kunst und Bau/Sonderegger
Redaktion
Thomas Mair

Bludenz (VLK) – Im Zuge der Um- und Erweiterungsbauten am Landeskrankenhaus Bludenz hat die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft zwei Kuratorinnen mit der Umsetzung eines Kunst und Bau-Projekts beauftragt. Nicole Szolga stellte über 50 Zitate Vorarlberger und internationaler Autorinnen und Autoren zusammen. Gemeinsam mit den von Margit Emesz ausgewählten 40 künstlerischen Videos werden sie nach dem Zufallsprinzip auf die Wand im Foyer projiziert. Heute, Montag (14. Oktober) wurden sie von Kulturlandesrat Harald Sonderegger eröffnet.

Bei allen Hochbauten des Landes besteht die gesetzliche Vorgabe, dass ein Prozent der Nettoerrichtungssumme für Kunst zu verwenden ist. In seiner Eröffnungsansprache verwies Landesrat Sonderegger auf die beachtliche Zahl an Projekten, die schon umgesetzt wurden: Aktuelle Beispiele sind das Schulhofmöbel von Heimo Zobernig für die Landesberufsschule Bludenz, das in Zusammenarbeit mit den Schülern hergestellt wurde und die Deckengestaltung von Ruth Schnell im LKH Hohenems. Für das vorarlberg museum waren es mehrere Aufträge, erinnerte der Landesrat: die Fassadengestaltung von Manfred Alois Mayr, der Panoramaraum von Florian Pumhösl, der von Maria Anwander gestaltete Bauzaun, die Bauplane des Künstlers Karl-Heinz Ströhle und ein Fotoessay von Arno Gisinger.

Kunst und Bau am LKH Bludenz

Die Umsetzung eines Kunst und Bau-Projekts beinhaltet umfassende Vorbereitungsarbeiten – LR Sonderegger: "Auch hier im Krankenhaus Bludenz fanden mehrere Begehungen vor Ort statt, bis Nutzer, Architekt und Kommission schließlich den gemeinsamen Fokus auf das Foyer und die große über mehrere Geschosse ragende Wand legten und sich auf eine Projektion an diesem vermutlich prominentesten Ort im ganzen Gebäude einigten." Im Frühjahr 2012 wurden deshalb über Empfehlung der Kommission für Kunst und Bau zwei Kuratorinnen beauftragt, eine Auswahl an knapp 100 kurzen Texten und künstlerischen Videofilmen vorzunehmen. Die Hälfte der Kurztexte sollte von Vorarlberger Autoren und Autorinnen sein. Die Kultur- und Sozialanthropologin Nicole Szolga übernahm die Recherche und Erstellung von kurzen Textvorschlägen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren. In einzelnen Fällen wurden auch neue Texte speziell für diesen Ort verfasst. Die Kunsthistorikerin Margit Emesz übernahm die Auswahl der Videoarbeiten.

Über drei Jahre – temporär angelegt – werden die einzelnen Filme tagsüber in zufälliger Abfolge zu sehen sein. Komische, spannende, berührende, skurrile, nachdenkliche, auch ergreifende Momente sind dabei, Kurzgeschichten treffen auf Lyrik, Stop-Motion-Animationen auf Romanauszüge oder Experimentalfilme, Fiktion auf Realität, viele Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler reihen sich an international Tätige. "Kurzum: Ein Platz, der zum Innehalten einlädt, der vielleicht das Warten verkürzt, im positiven Sinn auch irritiert und ein Stück weit das Leben und die Welt, in der es stattfindet, zu verstehen versucht", fasste Landesrat Sonderegger zusammen.

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