Presseaussendung · 04.10.2013 Berufswahlspektrum erweitern, um Potentiale auszuschöpfen LR Schmid: Mädchen und Burschen gleiche Chancen in Ausbildung und Berufsleben eröffnen

Veröffentlichung
Freitag, 04.10.2013, 11:58 Uhr
Themen
Frauen/Wirtschaft/Berufswahl/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Mit der Aktion "NEUDENKEN eröffnet Potentiale" will das Land Vorarlberg einen weiteren Schritt zur Gleichstellung der Geschlechter machen. "Es geht uns dabei vor allem um die Veränderung und Erweiterung des traditionellen Berufswahlspektrums von Mädchen und Burschen", erklärte Landesrätin Greti Schmid bei der Vorstellung der Aktion am Freitag, 4. Oktober 2013, im Landhaus.

   Drei Ziele stellte Schmid dabei in den Vordergrund: "Wir wollen uns für Chancengleichheit der Geschlechter einsetzen, überkommene Rollenbilder und Klischees verstärkt hinterfragen und sowohl Mädchen als auch Burschen unterstützen, damit sie bei der Berufswahl ihre Potentiale voll ausschöpfen können."

   Fortschritte auf diesem Weg seien zwar unübersehbar, so Schmid, denn mittlerweile gibt es nicht nur Ärztinnen und Managerinnen, sondern auch Polizistinnen, Pilotinnen und Lokführerinnen, umgekehrt auch männliche Krankenpfleger, Kindergärtner und Väter, die daheim ihre Kinder betreuen. Aber in weiten Bereichen des Arbeitsmarktes sei die Situation immer noch von einer eingeschränkten Berufswahl geprägt. Handwerk und Technik gelten nach wie vor im Wesentlichen als Männersache, Büroberufe, der Handel und soziale Dienstleistungen sind frauendominiert.

   Die Aktion "NEUDENKEN eröffnet Potentiale" ist Teil des vom Frauenreferat des Landes Vorarlberg federführend geleiteten Forschungs- und Entwicklungsprojektes "Chancengleichheit im Erwerbsleben" und beinhaltet eine Inseratenkampagne sowie Folder und Flyer, die in Schulen, Jugendeinrichtungen und Gemeinden verteilt werden. Ergänzend dazu wurden die "Informationen für Frauen von A-Z" in die Landeswebsite www.vorarlberg.at/frauen eingepflegt, eine digitalisierte Liste mit alphabetisch gereihten Stichwörtern zu Lebensbereichen und Themen, die für Frauen und Mädchen relevant sind. Per Mausklick können Detailinfos, Serviceangebote und Kontaktadressen rasch und unkompliziert abgerufen werden, erläuterte Frauenreferatsleiterin Monika Lindermayr.

   Zu den weiteren Maßnahmen im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojektes gehört auch die intensive Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. So wurden 15 Unternehmen in der Gestaltung einer familienfreundlichen Personalpolitik begleitet und beraten, weiters wurden 220 Coachingsitzungen für erwerbstätige Frauen, Wiedereinsteigerinnen und arbeitssuchende Frauen veranstaltet. Auch Grundlagenforschung gehört zum Projekt, etwa durch die Aktualisierung der im Jahr 2008 erstellten 30 Indikatoren für Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg und durch die Entwicklung eines Gleichstellungsbarometers.

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