Presseaussendung · 28.08.2013 Wallner: "Weitere Verbesserungen bei Alpflächenfeststellung" Landeshauptmann und Agrarlandesrat Schwärzler sehen neue, erweiterte Verordnung als "wichtigen Etappenschritt für eine weitere Teillösung bei der Alpflächenerhebung"

Veröffentlichung
Mittwoch, 28.08.2013, 15:56 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Alpflächen/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Unterstützung für die von Landwirtschaftsminister Berlakovich jüngst neu erlassene Verordnung zur Alpflächenerhebung gibt es aus Vorarlberg. Bei einem Treffen mit dem Minister Ende Juli hatte Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner auf eine Erweiterung der bislang bestehenden Verordnung gedrängt, damit Vorarlbergs Alpbäuerinnen und Alpbauern zusätzliche Möglichkeiten erhalten, über die Landwirtschaftskammer Einsprüche einzubringen. "Die erweiterte Verordnung ist ein wichtiger Etappenschritt für notwendige Einsprüche bei den Alpflächen", betonen Landeshauptmann Wallner und Vorarlbergs Agrarlandesrat Erich Schwärzler.

   Mit der Novelle der sogenannten INVEKOS-GIS-Verordnung werden die Berufungs- und Einspruchsmöglichkeiten auf ein erweitertes Fundament gestellt und zugleich konkretisiert. "Die Ungewissheit in Sachen Alpflächenfeststellung hat für die Vorarlberger Alpbäuerinnen und Alpbauern eine unerträgliche Situation dargestellt. Die Landwirtschaftskammer wird wie vereinbart den betroffenen Alpbauern im Falle einer Berufung unterstützend und beratend zur Seite zu stehen", erklärt der Landeshauptmann. Als "hilfreich" bezeichnet Wallner auch das vor kurzem präsentierte Rechtsgutachten zweier renommierter Universitäts-Professoren aus Innsbruck: "Darin enthalten sind wichtige Ansatzpunkte, um unrechtmäßige Bescheide wirkungsvoll zu bekämpfen".

   Gemeinsames Ziel sei jedenfalls, jenen Bäuerinnen und Bauern, die ihre Alpflächen nach bestem Wissen und Gewissen angegeben haben, zu helfen und ihnen Strafzahlungen zu ersparen, sind sich Wallner und Agrarlandesrat Schwärzler einig. "Es darf nicht sein, dass die engagierten Menschen in Vorarlbergs Alpwirtschaft Opfer eines fehlerhaften Systems werden, in dem Theorie und Praxis weit auseinanderliegen", betont Schwärzler. Auch die Verordnungsnovelle sieht bei abweichenden Flächenangaben eine Einzelfallprüfung vor.

   Landesrat Schwärzler macht abschließend auf die besondere Bedeutung vielfältiger Natur- und Landschaftselemente in der Vorarlberger Alpwirtschaft aufmerksam: "Diese Vielfalt wollen wir erhalten, weil sie unsere Kulturlandschaft prägt und sowohl von Einheimischen als auch von Urlaubsgästen geschätzt wird." Das müsse künftig in der Alpflächenerhebung verstärkt berücksichtigt werden, denn die Alpbauern brauchen Sicherheit bei den Flächenangaben, so der Landesrat.

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