Presseaussendung · 14.06.2013 Musikalische und ganztägige Schulformen vereinbaren Symposium untersuchte Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Pflichtschulen und Musikschulen

Veröffentlichung
Freitag, 14.06.2013, 08:10 Uhr
Themen
Bildung/Kultur/Mennel/Sonderegger
Redaktion
Gerhard Wirth

Feldkirch (VLK) – Die Musikschulausbildung im Zusammenhang mit neuen ganztägigen Schulformen war kürzlich Thema eines Symposiums im Feldkircher Pförtnerhaus. Bei dieser gemeinsamen Veranstaltung der Abteilung Wissenschaft und Weiterbildung des Landes Vorarlberg und des Vorarlberger Musikschulwerks diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Landes- und Gemeindepolitik, Musikschulen, Pflichtschulen, Landeskonservatorium sowie des Landesschulrates und der Pädagogischen Hochschule über Möglichkeiten der Kooperation.

Ganztägige Schulformen eröffnen zusätzliche Perspektiven für Kooperationsmöglichkeiten zwischen Musikschulen und Pflichtschulen, gleichzeitig stellen Ganztagsschulen die Musikschulen aber auch vor Herausforderungen, betonten Landesrätin Berndadette Mennel und Landesrat Harald Sonderegger als zuständige Regierungsmitglieder. "Die Frage der zielführenden Integration des Musikschulunterrichts im Rahmen ganztägiger Schulformen – ob mit verschränktem Unterricht oder im Rahmen einer sinnvollen Freizeitbetreuung – gewinnt an Bedeutung. Es ist daher wichtig, sich damit zu beschäftigen", sagte Mennel.

Durch die Ausdehnung des schulischen Unterrichts in den Nachmittag hinein ergeben sich zeitliche Überschneidungen mit den Musikschulen, die ihr Angebot schwerpunktmäßig auf den Nachmittag und den frühen Abend konzentrieren. Das immer engere Zeitkorsett von Schülerinnen und Schülern dürfe aber nicht dazu führen, dass musische oder kreative Bildung zu kurz kommt, gab Landesrat Sonderegger zu bedenken. Es gelte daher bestmögliche Formen der Kooperation zwischen Schulen und Musikschulen zu finden. "Wir wollen, dass auch künftig möglichst viele Schülerinnen und Schüler von einer musikalische Ausbildung profitieren können und auch, dass die hervorragende Qualität dieser Arbeit nicht leidet", so Sonderegger.

Mehrere Musikschuldirektorinnen und -direktoren stellten sogenannte Leuchtturmbeispiele aus der Praxis vor und berichteten von ihren Modellen in Formen von verschränkten Ganztagsschulen sowie Regelschulen mit und ohne Nachmittagsbetreuung. Auch die Erfahrungen aus Sicht der Schulbehörden kamen zur Sprache. Damit gestaltete sich das Symposium als Auftakt und Impulsgeber für weitere Dialoge und Gespräche. Im kommenden Jahr ist eine Folgeveranstaltung mit einem ausgeweiteten Teilnehmerkreis geplant.

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