Presseaussendung · 22.03.2013 Bahnstrecke Lustenau - St. Margrethen feierlich eröffnet LH Wallner: "Imposante Rheinbrücke als sichtbare Botschafterin für klimafreundliche Mobilität"

Veröffentlichung
Freitag, 22.03.2013, 13:56 Uhr
Themen
Verkehr/Investitionen/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Lustenau (VLK) – Ein weiterer wichtiger Meilenstein in Vorarlbergs Bahn-Infrastruktur ist verwirklicht. Im Beisein von Landeshauptmann Markus Wallner ist am Freitag (22. März) offiziell die umgebaute Bahnstrecke zwischen Lustenau und dem Schweizer Grenzort St. Margrethen (Kanton St. Gallen) feierlich in Betrieb genommen worden. Wallner sprach beim Festakt von einer bedeutenden Investition in die Lebens- und Standortqualität.

   Rund 90 Millionen Euro fließen bis 2015 in den Ausbau der 8,7 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Lauterach und St. Margrethen. Mit der nun erfolgten Inbetriebnahme des Abschnitts von Lustenau zum Schweizer Grenzort wird eine spektakuläre Bauetappe erfolgreich beendet. Zwölf Meter südlich der alten Bahntrasse wurde in nur zweieinhalb Jahren unter laufendem Bahnbetrieb eine um zwei Meter höher gelegene neue Streckenführung realisiert. Herzstück des Abschnitts ist die markante neue Bogenbrücke über den Rhein. Daneben mussten sieben weitere Brückenbauwerke auf österreichischer und Schweizer Seite errichtet werden.

Millionenschwere Investition

   Von der millionenschweren Investition in den Lebensraum würden die Bevölkerung und die Vorarlberger Wirtschaft gleichermaßen profitieren, stellte Landeshauptmann Wallner bei der Eröffnung klar. Die verbesserte Streckenführung wird die Fahrtzeiten deutlich verkürzen. So soll im Endausbau die Fahrtzeit von Bregenz nach St. Gallen gerade einmal 30 Minuten und nach Zürich-Kloten nur mehr rund 90 Minuten betragen. "Der grenzüberschreitende öffentliche Verkehr wird weiter gestärkt und stellt damit eine echte Alternative zum motorisierten Individualverkehr dar", so Wallner. Zugleich verwies er auf den starken überregionalen Bezug mit der Achse Zürich – Bregenz – München. Zur Sprache brachte der Landeshauptmann zudem die vielfältigen Maßnahmen, die zur Verbesserung des Lärmschutzes gesetzt wurden. Unterschottermatten, durchgängige Gleisschotterbette auf den Brücken sowie Lärmschutzwände sorgen für größtmöglichen Schutz für die Anrainer.

Besserer Schutz bei Hochwasser

   Eine ganz zentrale Rolle spielte beim Projekt die Verbesserung der Hochwassersicherheit. Die alte Eisenbahnbrücke hatte aufgrund ihrer tiefen Lage ein beträchtliches Gefährdungspotential dargestellt. Mit der neuen Brücke ist nun sichergestellt, dass ab sofort ungehindert bis zu 4.300 Kubikmeter Wasser (entspricht 4,3 Millionen Liter) pro Sekunde unter der Brücke durchfließen können. "Mit der Investition wurde ein deutliches Mehr an Sicherheit erreicht", betonte Wallner. Seinen Dank richtete er an die bauausführenden Firmen sowie an alle Projektpartner und an die Anrainer, die dem umfassenden Bauprojekt großes Verständnis entgegengebracht haben.

Nächster Bauabschnitt

   Im nächsten Bauabschnitt, der voraussichtlich Mitte 2014 gestartet wird, soll der Lustenauer Bahnhof zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe ausgebaut werden. In Planung ist eine völlig neue Verkehrsstation mit neuen Bahnsteigen, Liften, einer Unterführung inklusive Bahnhofsvorplatz, Busbahnhof und Park&Ride-Stellplätzen sowie einer Fahrradabstellanlage. Fortgesetzt werden zudem die Lärmschutzmaßnahmen im Bahnhofsbereich von Lustenau. Die weiteren Planungen sehen auch den behindertengerechten Umbau der ÖBB-Haltestelle Hard-Fußach vor.

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