Presseaussendung · 07.03.2013 Das Ziel heißt Chancengleichheit in allen Lebenslagen Landesrätin Schmid zum Internationalen Frauentag am 8. März 2013

Veröffentlichung
Donnerstag, 07.03.2013, 13:14 Uhr
Themen
Politik/Gesellschaft/Frauen/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Vor über 100 Jahren wurde in Österreich zum ersten Mal der Frauentag begangen. Es war ein Aufbruch in Richtung Gleichberechtigung – eine Entwicklung, die trotz beachtlicher Fortschritte und Errungenschaften noch längst nicht abgeschlossen ist, sagt Landesrätin Greti Schmid zum Internationalen Frauentag am Freitag, 8. März 2013.

   Nicht zuletzt dank der engagierten Umsetzung des regionalen Aktionsplanes für die Gleichstellung von Frauen und Männern seien in vielen Bereichen Verbesserungen gelungen, etwa was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Aufstiegschancen für Frauen im Erwerbsleben betrifft, betont Schmid: "Aber eine wesentlichen Herausforderung der Zukunft bleibt es, die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen zu reduzieren und Nachteile für Frauen im Pensionserwerb zu beseitigen." Frauen erhalten statistisch gesehen immer noch kanpp 30 Prozent weniger Lohn als Männer – dies, obwohl Frauen in der Ausbildungs- und Qualitätsstruktur gleichgezogen haben. Für die Gleichstellung von Frauen ist es laut Schmid notwendig, die Einkommensschere von Frauen und Männer zu schließen, frauenspezfifische Berufe besser zu bewerten, die Erziehungszeiten stärker bzw. als Vordienstzeiten anzurechnen, ein verpflichtendes Pensionssplitting einzuführen, und die Familienarbeit höher zu bewerten – um nur einige Fakten zu nennen.

   In Sachen Bildung haben die Frauen längst aufgeholt: Maturaklassen und Uni-Hörsäle sind meist überwiegend weiblich besetzt. "Aber speziell in Sachen Berufswahl gilt es Mädchen und junge Frauen stärker zu motivieren, sich auch in traditionell männlich dominierten Berufen zu versuchen", so Landesrätin Schmid. Zudem sei es wünschenswert, noch mehr Frauen für eine aktive Mitwirkung in der Politik zu gewinnen.

   Auf die gesellschaftlichen Veränderungen zu reagieren, ist eine dauernde Herausforderung und ein laufender Prozess, betont Schmid: "Wir sind auf einem guten Weg und werden auch in Zukunft gemeinsam an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Frauen arbeiten. Wir müssen uns aber auch dafür einsetzen, dass die Erziehungs- und Betreuungsarbeit in unserer Gesellschaft besser bewertet wird." Diese wichtige Aufgabe, die mit großen Herausforderungen verbunden ist und meist von Frauen übernommen wird, verdiene Anerkennung und eine entsprechende Bewertung.

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