Presseaussendung · 07.03.2013 LH Wallner: "Klares Bekenntnis zur heimischen Alpwirtschaft" Landeshauptmann und LR Schwärzler besuchten Vorarlberger Alpwirtschaftstag im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum in Hohenems

Veröffentlichung
Donnerstag, 07.03.2013, 12:07 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Alpen/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Hohenems (VLK) – Im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum fand am Donnerstagvormittag (7. März) im Beisein von Landeshauptmann Markus Wallner und Agrarlandesrat Erich Schwärzler der Vorarlberger Alpwirtschaftstag statt. Der Obmann des Vorarlberger Alpwirtschaftsvereins, Josef Schwärzler, konnte von einer grundsätzlich guten Alpsaison 2012 berichten. Bis auf einzelne regionale Ausnahmen seien Älpler und Vieh von größeren Unwettern verschont geblieben, bilanzierte der Obmann.

Landeshauptmann Wallner hob in seinen Grußworten die hohe Bedeutung der Alpwirtschaft für Vorarlberg hervor. Insgesamt 55 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Land werden ausschließlich alpwirtschaftlich genutzt. "Mit ihrer unverzichtbaren Arbeit schützen die Älplerinnen und Älpler ein sensibles Vorarlberger Kulturgut. Zugleich sichern sie den attraktiven Kulturraum und die Lebensqualität in den ländlichen Regionen", betonte Wallner. Angesprochen wurden vom Landeshauptmann auch die brisanten Themen, die aktuell von großem Interesse sind. Beim Thema TBC sprach er sich wie Agrarlandesrat Schwärzler für klare Konsequenzen im Sinne gesunder Vieh- und Wildbestände aus und begrüßte die vorhandene Bereitschaft aller beteiligten Interessengruppen und Behörden, gemeinsam die notwendigen Maßnahmen umzusetzen, damit Vorarlberg auch in Zukunft den Status TBC-frei halten kann. "Der TBC-Bekämpfung wird oberste Priorität eingeräumt", so Wallner.

Ebenso thematisiert wurde vom Landeshauptmann die Flächenerhebung und Abwicklung der Leistungsabgeltungen in der Alpwirtschaft, die für große Verunsicherung gesorgt haben: "Eine eindeutige Entscheidung auf Bundesebene ist im Interesse der Älplerinnen und Älpler, die ihre vielfältigen, gesellschaftlichen Leistungen erbracht haben, notwendig".

Zukunftsfähige Strategie

Zur Sprache brachte Wallner darüber hinaus auch die Anfang Oktober präsentierte Strategie für die Vorarlberger Landwirtschaft. Als fester Bestandteil einer zukunftsorientierten Gesamtvision für das Land verschmilzt das Konzept nahtlos mit der zuvor bereits vorgestellten Tourismusstrategie und mit dem ambitionierten Ziel der Energieautonomie Vorarlbergs bis 2050. Unter dem Motto "regional und fair" soll Vorarlberg bis 2020 zum "Ökoland" werden. "Mit der Strategie werden nachhaltige Antworten auf künftige Herausforderungen formuliert. Das ist entscheidend, denn der Wettbewerbsdruck für unsere Landwirtschaft wird weiter zunehmen", erläuterte Wallner den Gedanken hinter der Initiative.

Dank für unermüdlichen Einsatz

Allen, die beitragen, unsere Almen zu pflegen und den heimischen Bergregionen dadurch ihre besondere Identität geben, dankten Landeshauptmann Wallner und Agrarlandesrat Schwärzler bei der Veranstaltung herzlich. Es sei beachtlich, mit welcher Leidenschaft, Hingabe und Freude die Arbeit geleistet werde. "Dank dieses unermüdlichen Einsatzes ist das zweite Stockwerk der Vorarlberger Landwirtschaft in guten Händen". Das Land bekenne sich auch weiterhin zur Förderung der Alpwirtschaft, versicherten Wallner und Schwärzler abschließend.

Lebendige Vorarlberger Alpwirtschaft

Auf Vorarlbergs Alpen arbeiten jeden Sommer etwa 1.000 Älplerinnen und Älpler auf rund 500 Alpen. Fast 40.000 Tiere beweiden jährlich die Bergwiesen. Für zwei Drittel aller Vorarlberger Bauernfamilien ist die Alpwirtschaft eine wichtige Existenzgrundlage.

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