Presseaussendung · 01.02.2013 Richtungsweiser auf dem Weg zur Energieautonomie 1. Energieautonomiekonferenz im Landhaus

Veröffentlichung
Freitag, 01.02.2013, 15:52 Uhr
Themen
Energie/Energieautonomie/Rüdisser/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – In jährlichen Energieautonomiekonferenzen wird der Vorarlberger Weg zur Energieautonomie regelmäßig überprüft. Dabei werden die bisher erzielten Fortschritte aufgezeigt und die nächsten Schritte festgelegt. Am Freitag, 1. Februar 2013, fand im Landhaus die erste solche Veranstaltung statt.

   Ende 2011 wurden "101 enkeltaugliche Maßnahmen" zur Energieautonomie Vorarlberg beschlossen. Vier Arbeitsgruppen zu den Themen Erneuerbare Energieträger, Raumwärme, Industrie und Gewerbe sowie Mobilität und Raumplanung haben daraus 40 Maßnahmen priorisiert und Vorschläge zur konkreten Umsetzung erarbeitet. Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser, Landesrat Erich Schwärzler, Energie-Fachbereichsleiter Adolf Groß sowie die Mitglieder der Arbeitsgruppen und Lenkungsgremien zogen bei der 1. Energieautonomiekonferenz eine positive Zwischenbilanz der bisher erzielten Ergebnisse.

   "Die in allen Bereichen mit Zeithorizont 2020 gemachten Vorgaben und Ziele sind ambitioniert, aber realistisch", betonte Landesstatthalter Rüdisser einmal mehr. So soll beispielsweise bei den Gebäuden eine anhaltende Sanierungsrate von drei Prozent und damit eine Reduzierung des Energieverbrauchs für Raumwärme um durchschnittlich 20 Prozent erreicht werden. Die produzierende Industrie bekennt sich dazu, eine jährliche Effizienzsteigerung um ein Prozent zu erzielen. Bei den erneuerbaren Energieträgern sollen unter anderem bis 2020 zusätzlich 35 GWh Strom aus Photovoltaik erzeugt werden und in Sachen Mobilität soll der Fahrradanteil von 15 auf 20 Prozent der kurzen und mittleren Wege (0 bis 10 km) gesteigert werden.

   Im laufenden Jahr werden weitere fünf   bis acht Gemeinden in das e5-Programm aufgenommen, sodass dann schon fast 40 Vorarlberger Gemeinden in diesem Programm vertreten sein werden. Zu den nächsten geplanten Schritten gehören weiters der Start einer Bildungsplattform als Anlaufstelle für alle Aus- und Weiterbildungseinrichtungen zu Energie-, Klimaschutz- und Ressourcenfragen, die Einführung des Jahrestickets für Vorarlberg um 365 Euro ab Ende 2013 sowie die Prüfung einer "Energieautonomieanleihe".

   "Wir streben die Energieautonomie an, damit Energie erneuerbar, verfügbar und leistbar ist", sagte Landesrat Schwärzler. Durch die breite Beteiligung an diesem Prozess und die intensive Beschäftigung mit den Maßnahmen innerhalb der Arbeitsgruppen werde eine möglichst hohe Akzeptanz und Umsetzungssicherheit gewährleistet.

   Eine Zusammenstellung der in den Arbeitsgruppen priorisierten 40 Maßnahmen wird in Kürze auf www.vorarlberg.at/energieautonomie veröffentlicht.

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