Presseaussendung · 14.01.2013 Botschafterin der Portugiesischen Republik auf Antrittsbesuch Gedankenaustausch mit LH Wallner und LTP Nußbaumer im Landhaus

Veröffentlichung
Montag, 14.01.2013, 13:23 Uhr
Themen
Diplomatie/Portugal/Wallner/Nußbaumer
Redaktion
Georg Amann

Bregenz (VLK) – Ana Maria Marques Martinho, Botschafterin von Portugal in Österreich, hat am Montag (14. Jänner) im Landhaus ihren Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Markus Wallner absolviert. Anschließend wurde die Botschafterin auch von Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer begrüßt. In den Gesprächen standen wirtschaftliche Themen im Mittelpunkt.

Die wirtschaftlichen Beziehungen mit Portugal seien durchaus noch ausbaufähig, lautete der einheitliche Tenor in den Gesprächen. Im Jahr 2010 wurden aus Vorarlberg Waren und Güter im Wert von rund 26 Millionen Euro nach Portugal exportiert. Im Jahr davor waren es noch knapp 31 Millionen Euro. Aktuell steckt Portugal in einer tiefen Rezession. Von der EU, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalem Währungsfonds hat das Land einen Notkredit in Höhe von 78 Milliarden Euro erhalten. Damit einher gingen strikte Sparauflagen zur Eindämmung des Haushaltsdefizits. Durch harte Einschnitte konnte das Land sein Defizit 2012 auf 5,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts drücken. Die Arbeitslosigkeit in Portugal befindet sich allerdings auf einem Rekordniveau.

Nahezu gleichbleibend sind die österreichischen Direktinvestitionen in Portugal in den Jahren 2009 bis 2011 geblieben. 256 Millionen Euro wurden 2011 direkt investiert. Im ersten Halbjahr 2012 lag Österreich mit seinen Direktinvestitionen in Portugal an siebenter Stelle.

Zur Person

Ana Maria Marques Martinho wurde 1948 in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon geboren. An der dortigen Universität absolvierte sie auch das Studium der Rechtswissenschaften, welches sie 1970 erfolgreich abschloss. Im Jahre 1975 startete Martinho ihre Karriere im portugiesischen Außenministerium. Ab 1979 arbeitete sie für fast sechs Jahre in der portugiesischen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York. Von 1985 bis 1991 war Martinho als diplomatische Konsulentin für den damaligen Premierminister Portugals tätig. Im Anschluss übernahm sie die Leitung im Kabinett des portugiesischen Finanzministeriums. 1994 führte sie ihr Weg zurück ins Außenministerium. Dort bekleidete sie zahlreiche Führungsfunktionen. 2001 nahm Martinho, jetzt als Botschafterin, ihre Arbeit in der ständigen Vertretung Portugals bei der OECD in Paris auf. Ab 2002 war sie Botschafterin von Portugal in Tschechien. Danach arbeitete sie zwischen 2005 und Mitte 2009 als Beraterin des Präsidenten der Europäischen Kommission. Bevor sie im März 2012 zur Botschafterin Portugals in Österreich bestellt wurde, war sie für Portugal außerdem bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSCE) tätig. Martinho ist verheiratet und zweifache Mutter.

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