Presseaussendung · 04.01.2013 Frühkindliche Prävention ein Schwerpunkt für 2013 LR Schmid: Kein Kind darf verloren gehen

Veröffentlichung
Freitag, 04.01.2013, 11:05 Uhr
Themen
Soziales/Familie/Erziehung/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Obwohl Vorarlberg weit über Österreich hinaus Vorreiter in Sachen Frühkindliche Prävention ist, gibt Landesrätin Greti Schmid die klare Devise aus: Jedes Kind, jede Familie muss erreicht werden. Es dürfe nicht sein, dass einerseits Kinder bzw. Familien mehrfach kontaktiert werden, aber einige wenige eventuell nicht erreicht werden. "Unser System muss sicherstellen, dass kein Kind verloren geht", betont Schmid. Dafür brauche es vorrangig nicht zusätzliche Einzelprogramme, sondern eine Weiterentwicklung und bessere Nutzung der Synergien der unzähligen Programme, die von Bund und Land und Gemeinden angeboten werden.

Frühkindliche Prävention geht weit über die Jugendwohlfahrt hinaus und umfasst viele unterschiedliche Bereiche: Mutter-Kind-Pass, medizinische Vorsorgeprogramme wie Zahnprophylaxe, Impfungen, aber auch Kinderbetreuung, Familienleistungen, das Sozialsystem insgesamt sowie das Bildungssystem usw. "Es braucht einen engen Schulterschluss all dieser Initiativen. Jeder dieser Bereiche muss ein Augenmerk auf die Gesamtentwicklung eines Kindes werfen", so Landesrätin Schmid. Nur so könne sichergestellt werden, dass in jeder Altersgruppe Kinder, die Probleme haben - sei es wegen Vernachlässigung, Armut, sonstigen Auffälligkeiten, Krankheit oder Gewalt - identifiziert werden.

Viele Programme und Initiativen stehen dafür 2013 zur Verfügung und werden aus dem Sozialfonds und über den Familienbereich mit mehreren Millionen Euro finanziert: "Frühe Hilfen", Elternberatung, Familienhilfe, Familienempowerment, Familienberatung, um nur einige zu nennen. Dazu kommen der Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich sowie die Kinderbetreuung.

"Es macht wenig Sinn vorweg neue zusätzliche Programme zu entwickeln, sondern es braucht zuerst eine systematische Aufarbeitung", sagt Landesrätin Schmid. Dies solle in drei Schritten geschehen:
1. Darstellung aller Bundes-, Länder und Gemeindeprogramme
2. Abstimmung von Kooperationen und allfälliger Synergien
3. Falls notwendig Erarbeitung von Zusatzprogrammen

Schmid hat dazu eine interne Arbeitsgruppe einberufen, die zunächst die nötigen Aufarbeitungen vorbereiten soll und dann alle Systempartner zur Kooperation und Auslotung von Synergien einladen soll. Die Devise lautet: jedes Kind, jede Familie muss erreicht werden um sicher zu stellen, dass allfällige Probleme im Laufe der Entwicklung eines Kindes erkannt werden. Kein Kind darf verloren gehen.

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