Presseaussendung · 30.11.2012 Erster Innovationspreis Tourismus geht an Vorarlberger Projekt Auszeichnung für innovative und buchbare Angebote aus der Tourismus- und Freizeitwirtschaft

Veröffentlichung
Freitag, 30.11.2012, 15:24 Uhr
Themen
Tourismus/Innovation/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Die Metzler Käse-Molke GmbH in Egg ist Trägerin des ersten Österreichischen Innovationspreises Tourismus in der Kategorie "Einzelbetrieb". Die Bregenzerwälder holten sich den Sieg mit dem Projekt "Naturhautnah - Bauernhof begreifen". Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser gratulierte dem Preisträger: "Innovation im Tourismus ist sehr wichtig, um unsere Wettbewerbsfähigkeit als Tourismusland langfristig zu stärken."

   Mit dem Projekt "NATURHAUTNAH - Bauernhof begreifen" hat die Familie Metzler einen Ort geschaffen, an dem Gäste und Einheimische die emotionale Welt der Berglandwirtschaft und   Tierhaltung hautnah erleben können. Ihr Bestreben ist es, dem Gast ihre Welt verständlich zu machen, ihn emotional in ihr Tun einzubinden und Begegnungen mit Landschaft, Tieren, Pflanzen und Menschen zu ermöglichen. Das Projekt macht Energieeffizienz und nachhaltige Bewirtschaftung sowie sämtliche landwirtschaftliche Prozesse auf beeindruckende Art und Weise erlebbar. Vom imposanten Kuh-Laufstall und dem turbulenten Ziegen-Tollhaus mit Besuchergalerie über die Kleintier-Kuschel-Zone, dem Kräutergarten, der Hightech-Kühl-&Wärmetechnik bis hin zur Käseherstellung, zur Molke-Kosmetikverarbeitung und zum feinen Hofladen.

   "Mit diesem innovativen Projekt ist es Ingo Metzler gelungen, eine beindruckende Erlebniswelt im Bregenzerwald zu schaffen", betont der Landesstatthalter, "Die Werte der Tourismusstrategie 2020 im Sinne von Gastfreundschaft, Regionalität und Nachhaltigkeit werden mit dem Projekt NATURHAUTHAH eindrucksvoll gelebt und an Besucher und Gäste vermittelt".

   Auch Ingo Metzler freut sich über seinen Erfolg: "Die kleinbäuerliche Bewirtschaftung unserer wunderschönen Natur- und Kulturlandschaft im Bregenzerwald ist über den Produktpreis nicht möglich. Im globalen Wettbewerb haben andere Regionen die besseren Voraussetzungen, Lebensmittel kostengünstig zu produzieren. Somit sind wir Bauern auf die Partnerschaft mit dem Tourismus - also Gästen und Einheimischen angewiesen. Wir müssen Gästen und Konsumenten unsere Welt der Berglandwirtschaft begreifbar machen."

 

Urteil der Experten

 

   Der Betrieb der Familie Metzler in Egg zeichnet sich laut der Experten-Jury durch eine Kombination mehrerer innovativer Ansätze aus. So wird das Thema Regionalität vorbildlich aufgegriffen und den Gästen die naturbezogenen Angebote und die nachhaltige Tierhaltung am Hof sehr gut näher gebracht. Darüber hinaus gelingt es dem Betrieb, eine Brücke zwischen der ländlichen Tradition und der Moderne des Alltags zu schlagen. Dies zeigt sich unter anderem in der mutigen und innovativen Architektur des Betriebes im ländlichen Raum des Bregenzerwaldes. Auch der Verbund und das Zusammenspiel mehrerer Branchen (Landwirtschaft, Tourismus, Handwerk, Dienstleistung, Handel und Gewerbe, etc.) sowie die hohe soziale Verankerung des Betriebes in der Region wurde von der Jury gewürdigt.

   In der Kategorie "Kooperation" gewann die Arge Naturerlebnis Kärnten mit ihrem Projekt "Naturerlebnis Kärnten - Magische Momente". Beide Gewinner erhalten ein Preisgeld von je 10.000 Euro.

1. Österreichischen Innovationspreis Tourismus

    Der Österreichische Innovationspreis Tourismus wird von Bund und Ländern gemeinsam vergeben. Damit soll die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Tourismus unterstrichen und die wichtigen, innovativen Impulse in diesem Wirtschaftssektor gewürdigt werden. Ausgezeichnet werden "innovative, buchbare Angebote und Produkte in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft". Die Entscheidung unter den nominierten Projekten trifft eine unabhängige Fachjury auf Basis folgender Kriterien: Innovationsgedanke bzw. Neuartigkeit des Projektes, Vorbildwirkung und Vorzeigecharakter für andere Unternehmen, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit, Beitrag zur nachhaltigen Qualitätsverbesserung, Wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projektes, Steigerung der Wertschöpfung.

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