Presseaussendung · 21.11.2012 Ein Fest der Naturvielfalt LR Schwärzler dankte für Naturschutz-Engagement in den Gemeinden

Veröffentlichung
Mittwoch, 21.11.2012, 16:37 Uhr
Themen
Umwelt/Gemeinden/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Seit vier Jahren unterstützt das Land Vorarlberg interessierte Gemeinden im Rahmen des Programms "Naturvielfalt in der Gemeinde". Professionelle Beratung und Begleitung, Bildungsangebote und Erfahrungsaustausch-Treffen tragen dazu bei, dass Naturschutz und Artenvielfalt bei allen kommunalen Planungen und Entscheidungen eine Rolle spielen. Landesrat Erich Schwärzler würdigte am Mittwoch, 21. November 2012, im Landhaus das Engagement der 22 Naturvielfalt-Gemeinden und begrüßte gleichzeitig sechs weitere Gemeinden in diesem Netzwerk.

   "Gemeinden, die sich aktiv und engagiert um den Erhalt und die Entwicklung ihrer Naturjuwele kümmern, dürfen dabei auf die Partnerschaft des Landes bauen", sagte Landesrat Schwärzler vor den anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie Naturvielfaltteams aus den Gemeinden.

   Mit der Veranstaltung im Landhaus ging die von der Umweltabteilung des Landes organisierte Reihe "Zwischenzeit nehmen" zu Ende. Im Herbst fanden drei Workshops statt, in denen Interessierte und Engagierte aus ganz Vorarlberg das Zukunftsthema Naturvielfalt in Verbindung mit der neuen Tourismusstrategie, mit einer enkeltauglichen Siedlungs- und Quartiersentwicklung und mit der Planung einer multifunktionalen Kulturlandschaft diskutierten. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse dieser gut besuchten Workshops nochmals zusammengefasst.

   Die erste der drei   Veranstaltungen stand unter dem Titel "Naturoasen - Visionen für den öffentlichen Raum".   Anfang Oktober trafen sich im Alamannendorf in Mäder rund 50 Interessierte aus 20 Gemeinden, um im Gespräch den Grundstein für innovative Projekte zu legen, beispielsweise ein Netz für Permakulturgärten in Vorarlberg, Gemeinschaftsgärten, blühende Landschaften in Siedlungen   usw. Der Naturschutzexperte Mario Broggi betonte: "Der Siedlungsbrei   in Vorarlberg kann auch als Chance genutzt werden. Im Mosaik von Gebäuden und Straßen sind noch genügend Freiflächen erhalten."

   In Dünserberg haben knapp 40 Walgauer zum Thema "Kulturlandschaft | gestern - heute - morgen" diskutiert. Dabei ging es um die Entwicklung der noch vielfältigen und reich strukturierten Kulturlandschaft, die in einem ständig wachsenden Sieldungsraum immer stärker beansprucht wird. "Die Leistungen der Natur als Grundlage für die Landwirtschaft, als Wasserspeicher und Erholungsraum sind zu wenig bewusst", sagte der Bludescher Bürgermeister Michael Tinkhauser. Deshalb gelte es die Werte der Kulturlandschaft aktiv und auf allen Ebenen zu vermitteln.  

   Bei der letzten Veranstaltung "Faszination Naturvielfalt in Tourismusgemeinden", die mit rund 40 Interessierten aus Gemeinden, Tourismus und Naturschutz in Bizau stattfand, trat die Tourismus-Sparte der Wirtschaftskammer als Mitveranstalter auf. Kammermitglied und Hotelier Karlheinz Hehle sagte: "Zukünftige Projekte sollten unbedingt alle Systempartner miteinbeziehen. Als Vertreter der Tourismusstrategie 2020 möchte ich gemeinsam mit dem Programm 'Naturvielfalt in der Gemeinde' Ideen aufgreifen und weiterentwickeln."

 

Für mehr Informationen siehe auch http://www.vorarlberg.at/vorarlberg/umwelt_zukunft/umwelt/natur-undumweltschutz/weitereinformationen/naturvielfaltindergemeind/uebersichtnatingmde.htm

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